Offenbar herrscht auch bei den Klima-Klebenden ein Fachkräftemangel. In einem internen Chat bieten sie zahlreiche Jobs an – auch Homeoffice ist teils möglich.
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Mitglieder der Letzten Generation nehmen am Protestmarsch in Berlin teil,. (Archivbild) - Letzte Generation

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klima-Gruppe «Letzte Generation» ist auf der Suche nach Personal.
  • Für Call-Center, IT sowie die Gründung einer neuen Arbeitsgemeinschaft besteht Bedarf.
  • Für die gemeinnützigen Tätigkeiten sollen die Mitarbeitenden einen Lohn erhalten.
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Auch die Klima-Kämpfenden der «Letzten Generation» sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden. Laut der deutschen «Bild» werden die Stellen in einem internen Chat angeboten: Vollzeit, Teilzeit, befristet oder nur wenige Stunden pro Woche – alles ist möglich.

Um einige Beispiele zu nennen: Die Organisation betreibt ein Call-Center, das den ersten Kontakt zu Interessentinnen und Interessenten herstellt. «Häng dich für ein paar Stunden rein und organisiere quasi deine eigene Strassenblockade, easy von zu Hause», lautet der Stellenbeschrieb. Pro Woche sollen etwa sieben bis 21 Stunden investiert werden, Homeoffice sei möglich.

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Mitglieder der «Letzten Generation» blockieren immer wieder Strassen, um auf die Klima-Problematik aufmerksam zu machen. - Letzte Generation

Auch IT-Expertinnen und -Experten sind gefragt. Mindestens 14 Stunden pro Woche soll sich eine entsprechende Fachperson um den Datenschutz kümmern. Für die Stelle sei «grosses Vertrauen» nötig. Daher müssen Bewerbende einen «Indikator für ein reines Herz nachweisen, wie linksgrünversiffte Social-Media-Posts, Buch geschrieben oder an Strassen geklebt».

Mitarbeitende sollen entlohnt werden – doch woher kommt das Geld?

Weil immer mehr Menschen ins Gefängnis kommen, will die «Letzte Generation» jetzt auch eine Arbeitsgemeinschaft gründen. Dafür sucht die Klima-Bewegung Personal, das Vollzeit arbeitet. Ein Koordinator oder eine Koordinatorin soll sich dann innerhalb der Gefängnisse um ein Netzwerk mit Psychologinnen und Seelsorgern kümmern.

Würden Sie sich für einen Job bei der «Letzten Generation» bewerben?

Für die gemeinnützigen Tätigkeiten sollen Menschen bezahlt werden, zitiert die Zeitung die Klima-Gruppe. Allerdings werden nicht alle Aktivistinnen und Aktivisten bezahlt. Zudem bleibt unklar, woher das Geld stammt, mit dem die Mitarbeitenden entlohnt werden sollen.

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