Deshalb stürzte die Gondel im Tirol ab
Die Gondel im Tirol stürzte ab, weil Bäume auf die Seile gefallen waren. Es war eine «Verkettung von mehreren ungünstigen Gegebenheiten».

Das Wichtigste in Kürze
- Die Untersuchung nach dem Absturz einer Gondel im Tirol ist abgeschlossen.
- Bäume mit kleinem Wurzelwerk waren auf die Seile gestürzt und lösten so das Unglück aus.
- Ab Freitag darf die Gondel wieder fahren.
Im Tiroler Skigebiet Hochoetz ist es am Dienstag zu einem schweren Unfall gekommen: Eine Gondel stürzte ab, vier dänische Urlauber wurden teil schwer verletzt. Mittlerweile wurde die Ursache gefunden, ab Freitag fährt die Gondel wieder.
Laut den Sachverständigen für Geologie und Forstwirtschaft stürzten ein 28 Meter hoher Baum und ein kleinerer Baum Richtung Seilbahntrasse. Ein dritter Baum wurde mitgerissen. Zum Absturz der Gondel kam es, weil die Bäume auf das Seil fielen und möglicherweise noch mitgeschleift wurden. Darüber berichtet die österreichische «Kronen-Zeitung».

Im Untersuchungsbericht wird auch festgehalten, dass die Bäume nicht sogenannte Randbäume waren. Sie waren mehr als 20 Meter entfernt. Umgefallen sind sie wohl, weil sie aufgrund der Bodenbeschaffenheit nur kleines Wurzelwerk hatten und auf zerklüftetem Felsgrund standen. Die Ermittler sprachen von «einer Verkettung von mehreren ungünstigen Gegebenheiten».
Jetzt, da die Untersuchung und Prüfung abgeschlossen sind, steht einer Wiederaufnahme des Betriebs nichts mehr im Weg. Die Seilbahnbehörde hat auch schon grünes Licht gegeben. Die Gondel wird deswegen ab Freitag wieder fahren.