In der Hauptstadt Estlands kam es zu einer Demonstration gegen die Vergewaltigungen von Frauen im Ukraine-Krieg.
Protest Estland
Demonstration in Estland gegen Ukraine-Krieg am 24. Februar - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Tallinn gab es eine Protestaktion gegen die Vergewaltigung von Frauen im Ukraine-Krieg.
  • Dies war bereits die dritte Demonstration in der estnischen Hauptstadt diese Woche.

In Estland hat ein gutes Dutzend Frauen vor der russischen Botschaft in Tallinn gegen Vergewaltigungen im Ukraine-Krieg protestiert. Die Demonstrantinnen stellten sich mit hinter dem Rücken gefesselten Händen und schwarzen Plastiktüten über dem Kopf vor die Auslandsvertretung. Dazu wurden die nackten Beine mit Kunstblut verschmiert, wie im Internet veröffentlichte Bilder in estnischen Medien zeigen.

So wollten sie auf die Gewalt gegen Frauen und die Berichte über zahlreiche Vergewaltigungen aufmerksam machen. Die werden den russischen Soldaten in der Ukraine zugeschrieben.

Estland wegen Ukraine-Krieg in Aufruhr

«Russische Soldaten vergewaltigen und töten unschuldige Frauen und Kinder in der Ukraine. Die Menschen, die diesen Krieg befürworten, befürworten auch Kriegsverbrechen, eklatante Gräueltaten. So machen sie sich selbst mitschuldig an diesen Taten», teilten die Organisatoren des Protests dem estnischem Rundfunk zufolge mit. «Das ist unsere Botschaft an die Unterstützer des Putin-Regimes (in Russland, Estland und überall sonst).»

In Estland war es in dieser Woche zuvor bereits zu Protestaktionen vor anderen Auslandsvertretungen gekommen. Demonstranten stellten am Montag vor der deutschen Botschaft die grausamen Bilder von getöteten Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha nach. Am Dienstag versammelten sich Protestierende mit Gasmasken über dem Kopf nahe der ungarischen Botschaft.

Damit sollten europäische Länder zu einem entschlosseneren Vorgehen und härteren Schritten gegen Russland bewegt werden. Zum Beispiel in Form eines Importstopps von russischem Gas und Öl.

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