Im Libanon haben Demonstranten mit Strassenblockaden ihrem Unmut über die miserable wirtschaftliche Lage Luft gemacht.
Soldaten und Demonstranten in Beirut am 23. April
Soldaten und Demonstranten in Beirut am 23. April - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Protest gegen Wirtschaftsmisere - Polizei löst Sperren auf .

Sie setzten sich damit am Sonntag über geltende Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise hinweg. Die Strassen wurden mit brennenden Reifen abgesperrt, wie die staatliche Nachrichtenagentur ANI berichtete. Die Polizei löste die Blockaden den Angaben zufolge rasch auf.

Im Bezirk Salka nördlich der Hauptstadt Beirut wurden beim Einsatz der Polizei gegen die Demonstranten sechs Menschen verletzt, wie ein Sprecher des libanesischen Roten Kreuzes der Nachrichtenagentur AFP sagte. Strassenblockaden gab es laut ANI auch in der Gegend von Damur südlich von Beirut und der nördlichen Stadt Tripoli.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat es im Libanon immer wieder Demonstrationen gegen Misswirtschaft und Korruption gegeben. Die wirtschaftliche Lage des Landes hat sich zuletzt durch die Corona-Krise weiter verschlechtert. Nach offiziellen Schätzungen leben inzwischen 45 Prozent der Bevölkerung in Armut. Seit dem 15. März sind die Menschen dazu angehalten, in ihren Häusern zu bleiben. Zusätzlich gilt eine nächtliche Ausgangssperre.

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