Deliveroo geht an die Börse

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Grossbritannien,

Noch hat das Unternehmen keinen Gewinn gemacht. Dem Selbstbewusstsein der Verantwortlichen von Deliveroo vor dem Börsengang schadet das nicht. Und für Fahrer des Lieferdienstes soll es Prämien geben.

Ein Deliveroo-Fahrer mit Auslieferungsbox auf Tour. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Ein Deliveroo-Fahrer mit Auslieferungsbox auf Tour. Foto: Jörg Carstensen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Online-Lieferdienst Deliveroo will seine Fahrer am Erlös des Börsengangs beteiligen.

Insgesamt sind dafür 16 Millionen Pfund (18,6 Mio Euro) eingeplant, wie die Sender BBC und Sky News am Sonntag berichteten.

Erfolgreiche Auslieferer, die seit mindestens einem Jahr für das Unternehmen arbeiten, sollten Prämien zwischen 200 und 10.000 Pfund erhalten. Ausser institutionellen Anlegern sollen auch Kunden von diesem Montag an Aktien im Wert von bis zu 1000 Pfund erwerben können. Für sie sind insgesamt Anteile von 50 Millionen Pfund vorgesehen.

«Viel zu oft sind normale Menschen von Börsengängen ausgeschlossen, und die einzigen Teilnehmer sind die institutionellen Investoren», sagte Deliveroo-Chef Will Shu. «Ich wollte möglichst vielen Kunden die Chance geben, Aktionäre zu werden.»

Deliveroo steht wie auch andere Lieferdienste wegen schlechter Bezahlung seiner Fahrer in der Kritik. Das Unternehmen hatte angekündigt, in London an die Börse zu gehen. Der Börsenwert des 2013 gegründeten Unternehmens wird auf mindestens 7 Milliarden Pfund taxiert.

Deliveroo, das sich im Sommer 2019 aus Deutschland zurückgezogen hatte, hat bisher noch keinen Gewinn gemacht. Für 2019 meldete das Unternehmen zwar einen deutlichen Umsatzsprung um 62 Prozent auf 771,7 Millionen Pfund. Der Vorsteuerverlust stieg aber zugleich von 243,3 Millionen auf 317,7 Millionen Pfund.

Allerdings gelten Lieferdienste als Gewinner der Corona-Krise mit Lockdowns und Restaurantschliessungen. In Deutschland gelang dem Essenlieferdienst Delivery Hero der Sprung in den Leitindex Dax.

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