Debatte über Misstrauensantrag gegen Theresa May
Theresa May steckt in einer misslichen Lage. Nach der Abfuhr ihres Abkommens droht Theresa May ein Misstrauensvotum. Jeremy Corbyn fordert derweil Neuwahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeremy Corbyn fordert nach Theresa Mays Niederlage eine Neuwahl.
- Die Regierung habe das Land im Stich gelassen, so Jeremy Corbyn.
- Laut Theresa May seien Neuwahlen hingegen das schlechteste, das sie machen könnten.
Der britische Oppositionschef Jeremy Corbyn hat bei der Debatte über den Misstrauensantrag gegen die Regierung von Premierministerin Theresa May heute Mittwoch eine Neuwahl gefordert. Die heftige Niederlage bei der Abstimmung über den Brexit-Deal habe gezeigt, dass die Regierung nicht in der Lage sei, weiterzumachen. «Diese Regierung hat unser Land im Stich gelassen, sie kann nicht regieren», sagte der Labour-Politiker.
May konterte, eine Neuwahl sei «das Schlechteste, was wir machen können». Sie würde die Spaltung im Land vertiefen, Chaos und Stillstand bringen.
Misstrauensantrag von Jeremy Corbyn
Pete Wishart von der Schottischen Nationalpartei rief May zu: «Um Gottes Willen, Premierministerin, würden Sie bitte einfach gehen?»
May hatte am Dienstag mit 432 zu 202 Stimmen eine Abstimmung über ihr mit Brüssel ausgehandeltes Brexit-Abkommen verloren. Daraufhin hatte Corbyn einen Misstrauensantrag gestellt. Noch an diesem Mittwoch um 20.00 Uhr (MEZ) soll darüber abgestimmt werden. Erfolgschancen werden dem Sturzversuch kaum zugestanden.
