Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac forscht mit Hochdruck an einem Corona-Impfstoff. Ein Börsengang soll nun weiteres Geld einbringen.
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Das Biotech-Unternehmen Curevac geht an die Börse – dieser Schritt soll bis zu 245 Millionen US-Dollar einbringen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac arbeitet an einem Corona-Impfstoff.
  • Das Unternehmen plant einen US-Börsengang um die Forschung zu finanzieren.
  • Curevac wird bereits vom Bund mit 300 Millionen Euro unterstützt.

Das Deutsche Biotech-Unternehmens Curevac forscht zurzeit an einem Corona-Impfstoff. Der geplante US-Börsengang soll bis zu 245 Millionen US-Dollar (rund 209 Mio Euro) einbringen. Es sei geplant, zunächst gut 13,3 Millionen Stammaktien anzubieten und zu verkaufen, teilte das Unternehmen mit.

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Curevac arbeitet mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das Corona-Virus. - AFP/Archiv

Zusätzlich soll Zeichnern eine 30-Tage-Option zum Erwerb von bis zu knapp zwei Millionen zusätzlichen Stammaktien gewährt werden. Der Preis je Aktie werde voraussichtlich zwischen 14 und 16 US-Dollar liegen. Die Aktien sollen unter dem Tickerkürzel «CVAC» an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq gelistet werden.

Das Geld solle unter anderem in die weitere Entwicklung eines Corona-Impfstoffs und die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert werden, hiess es. Angaben zum genauen Zeitplan für den Börsengang wurden nicht gemacht.

Curevac auch durch Bund finanziert

In einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde hatte Curevac rund 560 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Dazu zählte auch der Bund. Er hatte im Juni den Einstieg der staatlichen Förderbank KfW für 300 Millionen Euro bei dem Unternehmen mitgeteilt hatte. Ziel war demnach auch, im Rennen um einen Corona-Impfstoff eine mögliche Übernahme aus dem Ausland zu verhindern.

Nach Angaben der Bundesregierung ging die Initiative vom Unternehmen aus: «Die Curevac AG hat sich erfolgreich um ein Investment durch den Bund beworben», antwortete das Wirtschaftsministerium auf eine FDP-Anfrage. Derzeit seien keine weiteren Bundesbeteiligungen an anderen Impfstoff-Produzenten geplant.

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