Corona in Grossbritannien: Premier Johnson unter Druck

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Grossbritannien,

In Vereinigten Königreich breitet sich das Coronavirus weiter schnell aus. Das Gesundheitssystem steht kurz dem Kollaps und Kritiker werfen inzwischen der Regierung vor, zu spät und zu lasch auf den Ausbruch reagiert zu haben.

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Ein Mann geht im Schutzanzug über eine Strasse in Westminster im Zentrum Londons. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premierminister Boris Johnson gerät wegen erheblicher Mängel bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie immer stärker unter Druck.

Nach Angaben der Ärztegewerkschaft British Medical Association fehlt es in Kliniken und bei Hausärzten an Ausrüstungen wie Masken und Einmal-Handschuhen. Krankenschwestern hatten berichtet, dass sie ohne Schutz Patienten versorgen mussten.

Wie die Ärzteorganisation Royal College of Physicians mitteilte, ist jeder vierte Mediziner des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) inzwischen «krank oder in Isolation». Besonders schlimm sollen die Zustände in London und Birmingham sein.

In Grossbritannien sind bis Montagabend etwa 1800 Menschen an den Folgen der Covid-19-Lungenkrankheit gestorben, darunter auch mehrere Ärzte. Von über 143.000 Getesteten erwiesen sich 25.150 als positiv.

Die Regierung steht auch unter starkem Druck, weil sie nach Ansicht vieler Kritiker zu spät und zu lasch auf den Ausbruch reagiert habe. Ein grosses Problem in Grossbritannien ist zudem, dass viel zu wenig Beatmungsgeräte bereitstehen. Der NHS ist chronisch unterfinanziert.

Auch Johnson und weitere Berater und Politiker aus seinem Umfeld haben sich mit dem Corona-Virus angesteckt. Der Regierungschef soll nur milde Symptome haben und arbeitet weiter in Isolation.

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