Grossbritannien hat der Ukraine einem CNN-Bericht zufolge wie angekündigt Raketen mit grösserer Reichweite geliefert. Die Geschosse vom Typ Storm Shadow könnten Ziele auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim erreichen, berichtete der US-Sender am Donnerstag.
Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut auch nicht-militärische Ziele in der Ukraine mit Raketen angegriffen.
Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut auch nicht-militärische Ziele in der Ukraine mit Raketen angegriffen. - Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa

Das britische Verteidigungsministerium wollte sich auf Anfrage nicht äussern und verwies auf eine geplante Stellungnahme im Parlament im Verlauf des Tages. Premierminister Rishi Sunak hatte die Lieferung bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Februar angekündigt.

Die luftgestützten Raketen, die von Grossbritannien und Frankreich gemeinsam entwickelt wurden, haben laut CNN eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern. Ein ranghoher US-Militär nannte die Waffe auch mit Blick auf die geplante ukrainische Grossoffensive einen «Gamechanger». Ein westlicher Regierungsvertreter sagte dem Sender, die Ukraine habe Grossbritannien versichert, die Storm Shadow nur innerhalb ihres eigenen völkerrechtlich anerkannten Territoriums einzusetzen und nicht gegen Ziele in Russland.

Moskau behauptete mehrfach, die Ukraine habe ihre selbst entwickelte Boden-Boden-Rakete Hrim 2 gegen Ziele auf der Krim eingesetzt. Diese Raketen haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

Britische Truppen haben die Storm Shadow unter anderem im Irak und gegen die Terrormiliz IS in Syrien eingesetzt.

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