Bundesregierung will Corona-Hilfen für Studierende aussetzen

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Die Bundesregierung will die Überbrückungshilfen für Studierende in Corona-bedingten Notlagen Ende Monat aussetzen. Die Anträge gingen zuletzt zurück.

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Uni-Studentinnen auf dem Weg zum Corona-Test. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Corona-Pandemie bot die Bundesregierung finanzielle Hilfe für Studenten an.
  • Rund 135'000 Studierende erhielten Zuschüsse – doch die Zahl der Anträge geht zurück.
  • Das Programm wird Ende September eingestellt.

Die Beschäftigungslage für Studierende habe sich wieder verbessert, der Bedarf an Überbrückungshilfen sei zuletzt «stark gesunken». Das teilte das Bundesbildungsministerium am Freitag mit. Seit dem Start des Programms im Juni seien 135'000 Anträge von Studierenden auf Corona-Hilfen gebilligt worden. Dabei seien Zahlungen in Höhe von 60 Millionen Euro zugesagt worden.

Zwei Drittel der betroffenen Studierenden seien mit der Höchstsumme von 5000 Euro unterstützt worden, erklärte Bildungsstaatssekretär Michael Meister. «Mittlerweile hat sich erfreulicherweise die Wirtschaftslage wieder entspannt, womit sich auch das Beschäftigungsangebot für Studierende verbessert», erklärte er. «Dies hat dazu geführt, dass die Zahl der Anträge zurückgegangen ist. Oder die pandemiebedingte Notlage bei Antragsstellung kann in immer weniger Fällen nachgewiesen werden.»

Corona-Hilfe ist jetzt flexibel

Die Überbrückungshilfen richteten sich an Studierende, die wegen der Pandemie ihre Jobs verloren haben oder keine Unterstützung der Familie erhielten. Anträge auf die Zahlung können nach Angaben des Ministeriums noch bis zum 30. September um 23.59 Uhr eingereicht werden.

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Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie wieder verbessert. - Keystone

Meister zog eine positive Bilanz des Unterstützungsprogramms. Es könne bei Bedarf auch wieder neu aufgelegt werden. «Sollte noch einmal eine Situation wie zu Beginn der Pandemie entstehen, so steht uns jetzt ein etabliertes Instrument zur Verfügung. Man könne nun schnell reagieren, erklärt er.

Nach Angaben des Ministeriums wurden im Juni und Juli rund 44'000 beziehungsweise 45'000 Anträge bewilligt. Dann sei die Zahl der Anträge gesunken. Im August habe es 37'000 positive Bescheide gegeben, im September bislang 9000. Rund 14'000 Anträge seien noch in Bearbeitung.

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