Die Bundesregierung hat die Ausschreitungen am Rande der «Gelbwesten»-Proteste in Paris scharf verurteilt.
Bundesregierung nennt Gewalt in Paris «erschreckend»
Bundesregierung nennt Gewalt in Paris «erschreckend» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seibert: Berlin unterstützt Paris in «Gelbwesten»-Krise.
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«Der Ausbruch von Gewalt und von Zerstörungswut in Paris am vergangenen Wochenende ist erschreckend», sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. «Mit friedlichem demokratischem Protest hat das nichts zu tun.» Im Bemühen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Frankreich zu gewährleisten, stehe Berlin an der Seite der Regierung in Paris, betonte Seibert.

Randalierer hatten am Samstag auf dem Boulevard Champs-Elysées Geschäfte geplündert und sie teilweise in Brand gesteckt. Elf Menschen wurden verletzt, als sich das Feuer in einer Bankfiliale auf das gesamte Gebäude ausbreitete. Die Polizei nahm rund 200 Gewaltbereite in Gewahrsam, darunter 15 Minderjährige.

Die französische Regierung räumte Fehler bei der Polizeistrategie ein. Premierminister Edouard Philippe wollte Präsident Emmanuel Macron am Montag Vorschläge für eine verbesserte Sicherheit unterbreiten.

Macron zeigte sich bei dem Treffen nach Angaben eines Vertrauten «sehr entschlossen», eine Politik der Härte gegen Gewaltbereite zu verfolgen. An dem Termin im Elysée-Palast nahmen auch Innenminister Christophe Castaner und Justizministerin Nicole Belloubet teil.

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