Die deutsche Bundesländer rechnen beim Nahverkehr mit einem zehnmal grösseren Defizit. Grund sind steigende Kosten für Personal, Energie und Material.
Im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland drohen Milliarden-Verluste. (Archivbild)
Im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland drohen Milliarden-Verluste. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/THOMAS BANNEYER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutschen Bundesländer erwartet bis 2031 ein Defizit von 30 Mrd. Euro beim ÖV.
  • Bislang wurde mit einem 3-Milliarden-Loch für die kommenden zwei Jahre gerechnet worden.
  • Grund für das Defizit sind steigende Kosten für Energie, Personal und Material.

Die deutschen Bundesländer gehen gemäss einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» von erheblich grösseren Finanzproblemen für den öffentlichen Nahverkehr als bisher befürchtet.

In einem Papier einer Arbeitsgruppe der Länder rechneten diese mit einem Gesamtdefizit von über 30 Milliarden Euro bis zum Jahr 2031. Bisher sei mit einem Loch im Budget von rund 3 Milliarden Euro für die kommenden zwei Jahre gerechnet worden. Nun gehe man von Ausfällen für das ganze kommende Jahrzehnt aus.

Begründet wir das langfristige Defizit von den Ländern demnach mit stark steigenden Kosten bei «Energie, Personal und Material». Um Einschnitte beim Angebot von Bussen und Bahnen zu vermeiden, müsse der Bund seine finanzielle Unterstützung erhöhen, heisse es in dem Papier weiter.

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