Das türkische Gashandelsunternehmen Botas bietet Bulgarien durch ein Abkommen den Zugang zu einem Flüssiggas-Terminal und dem Gasnetz.
Bulgarien
Bulgarien kooperiert mit einem türkischen Gashandelsunternehmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bulgarien erhält den Zugang zu Flüssiggas-Terminals und dem Gasnetz von Botas.
  • Das türkische Gashandelsunternehmen hat sich mit dem Land durch ein Abkommen geeignet.
  • Somit soll die Gasversorgung Bulgariens gesichert werden.

Zur Sicherung seiner Gasversorgung hat Bulgarien ein Abkommen mit dem staatlichen türkischen Gashandelsunternehmen Botas unterzeichnet. Damit erhält der staatliche bulgarische Gasversorger Bulgargaz Zugang zu den Flüssiggas-Terminals und dem Gasnetz von Botas.

Das Abkommen wurde am Dienstag in Sofia von den Führungen von Botas und Bulgargaz unterzeichnet. Dies geschah im Beisein der Energieminister beider Nachbarländer, Fatih Dönmez und Rossen Hristow.

«Dank dieses Abkommens sichern wir die Möglichkeit, Gas bei allen Produzenten weltweit zu kaufen und auf der türkischen Seite zu entladen.» Das sagte der geschäftsführende bulgarische Energieminister Hristow laut der Nachrichtenagentur BTA.

Abkommen hat 13 Jahre Laufzeit

Hristow hatte Ende 2022 gesagt, er erwarte, dass nach dem Abkommen mit Botas die für Bulgarien reservierten Kapazitäten an den LNG-Terminals eine Milliarde Kubikmeter im Jahr erreichen. Das Abkommen hat amtlichen Angaben zufolge eine Laufzeit von 13 Jahren.

Nach dem Stopp der direkten Erdgaslieferungen aus Russland 2022 hat Bulgarien sein Gasnetz an das griechische Netz angebunden – und damit an die Trans Adria Pipeline (Tap). Vor der Energiekrise infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine war das einstige Ostblockland fast komplett vom russischen Erdgas abhängig.

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