Brand in Kraftwerk bei Moskau fordert ein Todesopfer
Bei einem Grossbrand in einem Moskauer Wärmekraftwerk ist eine Person gestorben, weitere wurden verletzt. Die Flammen züngelten bis zu 50 Meter hoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Heute Donnerstag brach in einem Kraftwerk bei Moskau ein Grossbrand aus.
- Feuer und Rauch schossen dabei 50 Meter in die Höhe.
- Eine Person kam ums Leben, weitere erlitten Verletzungen.
Ein Brand auf dem Gelände eines Kraftwerks hat heute Donnerstag nahe der russischen Hauptstadt Moskau für einen Grosseinsatz der Feuerwehr gesorgt. Nach Angaben der Behörden waren mehr als 150 Helfer mit Löschhubschraubern im Einsatz, um die Flammen an einer Gaspipeline zu löschen. Diese loderten auf einer Fläche von 800 Quadratmetern, laut Fernsehberichten schossen Feuer und Rauch dabei 50 Meter in die Höhe.
Ersten Angaben zufolge kam eine Person ums Leben, weitere wurden verletzt. Wie das Energieministerium mitteilte, war eine Hochdruckleitung in Brand geraten, die das Kraftwerk Nummer 27 etwa 20 Kilometer vor Moskau mit Gas versorgt. Die Anlage selbst war nicht betroffen. Gefahr für umliegende Wohngebiete bestand nicht.
Brandursache noch unklar
Die Rauchsäule war von der Hauptstadt aus zu sehen. Sie schwächte sich aber ab, nachdem Einsatzkräfte die Gaszufuhr zu der Pipeline sperrten und den Flammen den Nachschub abschnitten. Die Behörden zeigten sich zuversichtlich, den Brand des schon ausgetretenen Gases am dem Kraftwerk Nummer 27 bald ganz eindämmen zu können. Wegen des Rauchs war eine Autobahn in Richtung Moskau heute Donnerstag gesperrt.

Offizielle Angaben zur möglichen Ursache des Brands gab es zunächst nicht. Russischen Fernsehberichten könnte es durch eine Explosion ausgelöst worden sein. Das teils in der Spätphase der Sowjetunion erbaute Gaskraftwerk war 1996 in Betrieb gegangen und versorgt Teile Moskaus und der umliegenden Region mit Strom und Fernwärme. Nach Angaben der Behörden war die Versorgung der Bevölkerung nicht beeinträchtigt.