Bewährungsstrafen für fliehende Polizistinnen

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Deutschland,

Zwei Polizistinnen lassen ihre Kollegen im Kugelhagel zurück. Das Berufungs-Urteil am Landgericht Hagen lässt den Beamtinnen zumindest die Chance, weiter als Polizistinnen arbeiten zu dürfen.

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Zwei Polizistinnen aus NRW sind zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. - Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Mehr als zwei Jahre nach einer Schiesserei bei einer Verkehrskontrolle in Gevelsberg können zwei Polizistinnen wieder auf eine berufliche Zukunft hoffen.

Das Landgericht Hagen verurteilte die Beamtinnen am Mittwoch zu jeweils vier Monaten Haft auf Bewährung.

Die Angeklagten waren im Mai 2020 zufällig mit ihrem Streifenwagen an zwei Kollegen vorbeigefahren, die gerade einen Autofahrer kontrollierten. Als der Fahrer plötzlich auf die Polizisten schoss, griffen die Angeklagten nicht ein, sondern entfernten sich vom Tatort und liessen ihre Kollegen im Kugelhagel zurück.

In erster Instanz hatte das Amtsgericht Schwelm noch jeweils ein Jahr Haft auf Bewährung verhängt. Damit hätten die Beamtinnen zwingend ihren Job verloren gehabt. Nach dem Berufungs-Urteil bleiben die dienstrechtlichen Konsequenzen einem Disziplinarverfahren vorbehalten.

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