Berlusconi zeigt Verständnis für Putins Angriff auf die Ukraine

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Italien,

In neu veröffentlichten Tonaufnahmen ist zu hören, wie Italiens früherer Regierungschef Belusconi den russischen Angriff auf die Ukraine verteidigt.

Berlusconi Putin
Silvio Berlusconi (l.) und Wladimir Putin 2015 auf der Krim. - RIA NOVOSTI/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Berlusconi beschuldigt die Ukraine, das Minsker Friedensabkommen gebrochen zu haben.
  • Dies ist aus neu veröffentlichten Tonaufnahmen herauszunehmen.
  • Der frühere Regierungschef Italiens sprach darin zu Parlamentariern seiner Partei.

Italiens früherer Regierungschef Silvio Berlusconi hat vor Parlamentariern seiner Partei Forza Italia Verständnis für den russischen Angriff auf die Ukraine gezeigt.

«Wisst ihr, wie die Sache mit Russland passiert ist? Ich bitte euch aber dafür um maximale Verschwiegenheit», ist der 86-Jährige auf einer Tonaufnahme des Auftritts zu hören, die die Nachrichtenagentur LaPresse am Mittwochabend veröffentlichte. Darin beschuldigt er die Ukraine, das Minsker Friedensabkommen von 2014 durch Angriffe auf die «neugegründeten Republiken im Donbass» gebrochen zu haben. Diese hätten Russlands Präsidenten Wladimir Putin dann um Hilfe gebeten.

20 Flaschen Wodka vom Kremlchef zum Geburtstag

Bereits am Dienstag hatte LaPresse Ausschnitte des ihr zugespielten Tonmaterials veröffentlicht, in denen Berlusconi sagte, dass er wieder in Kontakt mit Putin stehe. Er erzählte darin auch von 20 Flaschen Wodka, die er vom Kremlchef zum Geburtstag geschenkt bekommen habe.

Berlusconis Partei will mit den rechtsextremen Fratelli d'Italia von Wahlsiegerin Giorgia Meloni und der rechtspopulistischen Lega eine neue Regierung bilden. «Die Äusserungen Berlusconis sind sehr ernst und unvereinbar mit der Positionierung Italiens und Europa», kritisierte der Chef der Sozialdemokraten, Enrico Letta. «Die Worte Berlusconis zeigen, dass Forza Italia eine unzuverlässige Partei ist und eindeutig Russland die Stange hält», twitterte Carlo Calenda von der Zentrumspartei Azione.

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