Vater

Bergsteiger lässt sich retten – aber verschweigt seinen Sohn

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Österreich,

Ein Bergsteiger kommt mit seinen Kindern in Not. Den Bergrettern verschweigt er aber, dass auch sein Sohn bei der Wanderung dabei ist.

rettung
Der Bergsteiger liess sich und seine Tochter mittels Heli retten. - ARA Flugrettung

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Vater und seine beiden Kinder verlaufen sich auf einer Bergtour in Österreich.
  • Daraufhin setzt der Vater einen Notruf ab. Er und seine Tochter werden gerettet.
  • Was er nicht erwähnt: Sein Sohn befindet sich auch noch am Berg.
  • Er konnte schliesslich unverletzt geborgen werden.

Ein Vater und seine beiden Kinder gehen auf eine Bergtour in der österreichischen Region Salzburg. Die Familie plant, von der Kürsinger Hütte zur Essener-Rostocker-Hütte zu wandern.

Doch das Wetter ist schlecht: Regen und Schneefall machen die Orientierung im steilen Gelände unmöglich. Deshalb können sie den Weg nicht mehr finden.

Dies berichtet Siegfried Kratzer, Leiter der lokalen Bergrettung, später der «Kronen Zeitung».

Als es dann dunkel wird, setzt der Vater einen Notruf ab. Daraufhin wird ein Rettungshelikopter angefordert.

Bergretter: «Es waren ursprünglich nur zwei Verstiegene gemeldet gewesen!»

Trotz des widrigen Wetters gelingt es dem Rettungsteam, Vater und Tochter (13) sicher zu bergen. Beide waren laut der Zeitung unterkühlt, aber unverletzt.

Doch dann die überraschende Wende: Der Vater teilt den Einsatzkräften mit, dass auch sein Sohn noch auf dem Berg sei. «Es waren ursprünglich nur zwei Verstiegene gemeldet gewesen!», sagt Kratzer.

Die Bergretter nehmen sofort Kontakt mit der Essener-Rostocker-Hütte auf. Von dort seien dann Alpinisten losgezogen, die den 22-Jährigen schliesslich fanden. Auch er sei unverletzt gewesen und konnte zur Hütte begleitet werden.

Warst du schon mal in einer gefährlichen Situation in den Bergen?

Wie sich später herausstellte, hatte sich die Familie während der Wanderung getrennt. Der Vater und die Tochter blieben auf 2900 Meter Höhe zurück, während der Sohn alleine weiterging. Möglicherweise, um besseren Handyempfang zu haben, wie die Zeitung weiter schreibt.

Über das Verhalten des Vaters zeigt sich Kratzer auch einen Tag später noch verwundert: «Das kann ich mir nicht erklären.»

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