Der ehemalige Premierminister Italiens, Giuseppe Conte, soll aufgrund von Versäumnissen in der Provinz Bergamo während der Corona-Pandemie angeklagt werden.
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Giuseppe Conte, Vorsitzender der Movimento 5 Stelle (M5S), spricht am Palazzo Chigi, Amtssitz des italienischen Ministerpräsidenten, mit der Presse. Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa - sda - Keystone/LaPresse via ZUMA Press/Mauro Scrobogna
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein italienischer Staatsanwalt fordert, dass Giuseppe Conte angeklagt werden soll.
  • Neben dem ehemaligen Premierminister droht dies weiteren Politikern und Fachleuten.

Ein Staatsanwalt fordert, dass Italiens ehemaliger Premierminister Giuseppe Conte angeklagt werden soll.

Die Übersterblichkeit in der Provinz Bergamo lag in den ersten Monaten der Corona-Pandemie bei 6200 Toten. Mehr als 4000 dieser Toten hätten laut dem Staatsanwalt verhindert werden können. Die Behörden hätten rechtzeitig eine «rote Zone» für die Provinz einführen müssen, schreibt die «RedaktionsNetzwerkDeutschland».

Bergamo: Versäumnisse bei der Ausbreitungs-Bekämpfung

Conte und anderen Politikern wie auch Fachleuten werden Fehleinschätzungen bezüglich der Gefährlichkeit des Virus vorgeworfen. Zudem lägen Versäumnisse bei Bekämpfung der Ausbreitung vor.

Der Staatsanwalt fordert deshalb für die Beschuldigten einen Prozess wegen schuldhafter Begünstigung einer Pandemie, mehrfacher fahrlässiger Tötung und unterlassener Amtshandlungen.

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