Die Finnen gelten als das glücklichste Völkchen der Welt - glaubt man einer jüngsten Befragung, ist dieses Glück zuletzt aber etwas kleiner geworden.
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Finnische Fans feiern. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • 76 Prozent der Finninnen und Finnen sind laut Umfrage glücklich.
  • Vor vier Jahren waren es noch 80 Prozent, die angegeben haben, glücklich zu sein.

Einer Online-Umfrage des finnischen Wirtschafts- und Politikforums EVA zufolge fühlten sich 76 Prozent der Finninnen und Finnen bei der Befragung im Herbst 2020 zumindest recht glücklich, nachdem es bei einer vergleichbaren Glücksumfrage 2016 noch 80 Prozent gewesen waren. Rund 20 Prozent der knapp 2000 Befragten gaben diesmal an, nicht glücklich zu sein. 2016 waren es 17 Prozent gewesen.

Es handele sich um keinen tiefen Fall des Glücks in Finnland, sondern vielmehr um eine geringfügige Veränderung um wenige Prozentpunkte, teilte das Forum am Dienstag mit. «Eine Ursache dafür, dass das Gefühl von Glück nachgelassen hat, könnten die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Arbeitsleben und die Menschen im erwerbsfähigen Alter sein», erklärte EVA-Forschungschef Ilkka Haavisto.

Gesundheit, Selbstversorgung und gute Beziehungen

Eines der Geheimnisse des finnisches Glücks liegt den Angaben zufolge in dessen gleichmässiger Verteilung auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Wichtige Glücksfaktoren sind für die Finnen unter anderem Gesundheit, die Möglichkeit zur Selbstversorgung und gute Beziehungen. Auch ein sicheres Einkommen trägt dazu bei, wie die Untersuchung zeigt.

Im jährlich veröffentlichten Weltglücksbericht hatte Finnland im März zum vierten Mal in Folge den Spitzenplatz eingenommen. Auch in dem Bericht war der Fokus damals auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Wohlbefinden der Menschen gelegt worden. Rang zwei und drei hatten bei den vorläufigen Daten für das Jahr 2020 Island und Dänemark eingenommen, Deutschland landete nach einem ordentlichen Sprung nach vorne auf Platz sieben. Bezogen auf den längerfristigen Zeitraum 2018 bis 2020 kam die Bundesrepublik auf Rang 13.

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