Beerdigung von Vater: Sohn darf Mutter wegen Corona nicht trösten!
Social-Distancing radikal bei einer Beerdigung. Zwei Söhne dürfen ihre Mutter bei der Trauerfeier des Vaters wegen der Corona-Massnahmen nicht trösten.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Covid-Regeln werden in England wegen der steigenden Fallzahlen immer strenger.
- Zwei Söhne dürfen ihre Mutter bei der Beerdigung des Vaters nicht trösten.
- Sie müssen das Social Distancing befolgen und genügend Abstand halten.
Herzzerreisende Szenen bei der Beerdigung von des Briten Alan Wright im Crownhill-Krematorium in Milton Keynes (GB): Sein Sohn, Craig Bicknell, nimmt seinen Stuhl und setzt sich zu seiner Mutter, um sie zu trösten.
Nur kurze Zeit später kommt ein Mitarbeiter und unterbricht den Gottesdienst. Er winkt den Trauernden zu und sagt, dass sie «die Stühle zurückstellen» müssen. Aufgrund der Covid-19-Massnahmen müssten auch die Familienmitglieder genügend Abstand halten.

Bicknell meldete sich nach der Beerdigung auf Facebook und schrieb: «Wir sind ohnehin schon untröstlich. Mein Bruder und ich konnten meiner Mutter zwei Wochen lang nicht von der Seite weichen.»
Zudem könne er in einem Restaurant sitzen, im Haus seiner Mutter wohnen und mit ihr zum Krematorium fahren. Das Trösten sei dann jedoch nicht erlaubt.
«Stoppt den Gottesdienst»
Der enttäuschte Sohn fügt hinzu: «Ich will meine Mutter bei Papas Beerdigung in den Arm nehmen. Und dieses A**chloch kommt aggressiv vor allen rausgeflogen und schreit ‹Stoppt den Gottesdienst› und lässt uns trennen.»

Der Bezirk Milton reagiert, ein Sprecher des Gemeinderats sagte gegenüber der «Sun»: «Es tut uns leid, die Familie verärgert zu haben. Normalerweise springen wir nicht ein, wenn ein Gast von einem anderen Familienmitglied getröstet werden muss. In diesem Fall hätten wir einen überlegteren Ansatz wählen sollen.»