Dank einer starken Nachfrage nach rezeptfreien Medikamenten hat der Agrarchemie- und Pharmakonzern bislang der Corona-Krise getrotzt.
Bayer
Das Bayer-Kreuz am Werk in Wuppertal leuchtet in der Dämmerung. Foto: Oliver Berg/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bayer hat im ersten Quartal dank der Erholung des Agrargeschäfts und einer starken Nachfrage nach rezeptfreien Medikamenten der Corona-Krise getrotzt.

Der Umsatz stieg um 4,8 Prozent auf rund 12,85 Milliarden Euro, wie der Agrarchemie- und Pharmakonzern am Montag in Leverkusen mitteilte. Aus eigener Kraft - also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet - war es ein Plus von 6 Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um rund 10 Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro zu.

Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 1,49 Milliarden Euro - ein Plus von 20 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Den Ausblick für 2020 bestätigte Konzernchef Werner Baumann. Allerdings sind darin weiterhin keine Folgen der Coronavirus-Pandemie enthalten.

Mit Blick auf die Entwicklung des freien Mittelflusses (Free Cashflow) verzeichnete Bayer im ersten Quartal derweil einen Abfluss von fast 800 Millionen Euro. Das begründete der Konzern unter anderem mit Rechnungslegungsgegebenheiten in der Agrarsparte, wo unter anderem im ersten Quartal vergleichsweise mehr Rechnungen bezahlt worden seien. Zudem kostete der im Vorjahr geschlossenen Vergleich in einem Rechtsstreit um den Blutgerinnungshemmer Xarelto nun Geld.

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