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Bahn: Verkehrsminister Schnieder will Krise angehen

Juli Rutsch
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Deutschland,

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat mit Sofortprogrammen und neuer Führung klare Pläne vorgestellt, um die Krise der Deutschen Bahn zu bewältigen.

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Neue Reformpläne von Verkehrsminister Schnieder sollen die Deutsche Bahn wieder auf Vordermann bringen. - AFP/Archiv

Die Bahn steckt in einer tiefen Krise: Verspätungen und hohe Kosten belasten Kunden und Unternehmen. Laut dem «Handelsblatt» legt Verkehrsminister Schnieder nun einen Reformplan vor: Er setzte Evelyn Palla als neue Bahnchefin durch.

Sie soll den Konzern verschlanken und das Kerngeschäft stärken. Schnieder sagt, der Bahnvorstand wird auf sechs Mitglieder verkleinert.

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Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will bei der Bahn endlich aufräumen. (Archivbild) - Oliver Berg/dpa

Die Leitung der Infrastrukturtochter InfraGo wird ebenfalls verschlankt. Das könne laut dem «Manager Magazin» zu mehr Effizienz führen.

Sofortprogramme und neue Ziele für die Bahn

Drei Sofortprogramme werden umgesetzt. Sicherheit und Sauberkeit sollen mit zusätzlichem Personal und Videoüberwachung steigen.

Schnieder nennt als Ziel, Kunden eine «objektiv und subjektiv bessere Sicherheit» zu bieten. Die App DB Navigator wird zudem verbessert.

Reisende sollen sofort informiert werden, wenn sich ihre Reise ändert. Auch Komfort und Sauberkeit in den Zügen sollen laut «Ingenieur.de» steigen.

Wird die Bahn endlich pünktlicher?

Bis Ende 2029 sollen mindestens 70 Prozent der Fernzüge pünktlich fahren. Die bisher höheren Ziele werden reduziert, um sie erreichbar zu machen, berichtet der «Spiegel».

Nervt es dich, dass die Deutsche Bahn derartige Verspätungen hat?

Das Ministerium nennt langfristig eine Quote von 90 Prozent als Ziel.

Fokus auf Infrastruktur und Kundenzufriedenheit

Die Infrastrukturtochter InfraGo soll unabhängiger agieren. Finanzströme werden stärker kontrolliert und Gewinne vorrangig in das Gemeinwohl investiert.

Laut dem «Manager Magazin» wird über die weitere Verflechtung mit dem Gesamtkonzern beraten. Schnieder betont, dass die Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat.

Die Sanierung der Bahn-Infrastruktur bleibt eine Mammutaufgabe. Experten erwarten, dass erste Verbesserungen erst nach mehreren Jahren sichtbar werden, wie das «Handelsblatt» berichtet.

Kommentare

Curaglia

die DB, resp. deren Big Bosse können tun was sie wollen, Besserung ist nicht in Sicht und diese Chefs müssen sich damit abfinden, dass alle Anstrengen ins Leere laufen. Es kann ja nicht sein, dass eine "Bahn" seit mehr als 4 Jahren auf der Rheinstrecke zwischen Basel und Düsseldorf dauernd Verspätungen von gegen 2 Stunden aufweist.

User #4480 (nicht angemeldet)

Der Zug kommt, wenn er fährt und wenn Sie Glück haben, ist er sogar pünktlich.

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