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Basler und Baselbieter Regierung priorisieren raschen Bahnhausbau

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die beiden Basel setzen sich in Bern neu für eine rasch realisierbare, unterirdische Durchmesserlinie zwischen dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof in Basel ein. Damit ist das Grossprojekt Herzstück vorerst vom Tisch.

Die beiden Basel wollen vorerst auf das Gesamtprojekt Herzstück verzichten und stattdessen eine schneller und günstiger realisierbare Durchmesserlinie im nächsten Bahnausbauschritt u...
Die beiden Basel wollen vorerst auf das Gesamtprojekt Herzstück verzichten und stattdessen eine schneller und günstiger realisierbare Durchmesserlinie im nächsten Bahnausbauschritt u... - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Eine neue Verbindung zwischen dem Bahnhof Basel SBB und dem Badischen Bahnhof ist zwingend für einen grundlegenden Ausbau des triregionalen S-Bahn-Systems, wie es in einer Medienmitteilung der Regierungen von Kanton Basel-Stadt und Baselland sowie der Handelskammer beider Basel vom Donnerstag heisst.

Diese Verbindung wollen die Kantone nun rasch vorantreiben und dafür im nächsten Bahnausbauschritt bis 2045 auf das Grossprojekt Herzstück mit Tiefenbahnhof verzichten. Die reine Durchmesserlinie könne hingegen «in einem überschaubaren Zeitrahmen umgesetzt» und finanziert werden und habe eine grosse Wirkung.

Noch im Oktober hatten sich die Kantone für einen Tiefenbahnhof im nächsten Ausbauschritt eingesetzt und das Gutachten von Ulrich Weidmann von der ETH Zürich kritisiert, in dem er das Herzstück depriorisiert hatte. Laut Mitteilung vom Donnerstag ist das Umdenken im Austausch mit dem Gutachter erfolgt.

Die neue, sechs Kilometer lange Durchmesserlinie soll die «umständlichen Spitzkehren in den beiden Bahnhöfen überflüssig machen», wie es in der Mitteilung weiter heisst. Weil im Gegenzug auf den Westasttunnel und unterirdische Haltestellen in der Stadt verzichtet werde, könne das Projekt für die Hälfte der Kosten des Herzstücks kosten und lasse sich schneller realisieren.

«Mit der Fokussierung auf die Durchmesserlinie trägt die Region dem Umstand Rechnung, dass die Mittel für den Ausbau der Bahninfrastruktur limitiert sind. Aber jetzt muss es auch zügig vorwärts gehen», wird die Basler Ständerätin Eva Herzog (SP) im Communiqué zitiert.

Die Region Basel setzt sich schon seit langer Zeit für einen Ausbau des lokalen Bahnknotens ein. Sie befürchten, dass dieser bei unzureichender Kapazität zu einem Flaschenhals im S-Bahnverkehr und im internationalen Güterverkehr werden könnte.

Zuletzt wurde das Bahnangebot in der Region mit dem Fahrplanwechsel diesen Dezember ausgebaut. Es gibt nun bessere Verbindungen in die Westschweiz und auf der Strecke Basel-Olten. Die SBB und die BLS sprachen vom «grössten Bahnhausbau in der Nordwestschweiz in 20 Jahren».

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