Aussenministerin Annalena Baerbock sieht Pakistan als Schlüsselpartner bei der Evakuierung schutzbedürftiger Menschen aus Afghanistan. «Es gibt keine einfachen, erst recht keine wirklich zufriedenstellenden Lösungen», betonte die Grünen-Politikerin am Montag vor ihrem Abflug zu einer viertägigen Reise nach Pakistan, Griechenland und in die Türkei. Sie räumte ein, dass die Evakuierungen schleppend angelaufen seien. Es werde bei den Gesprächen auch darum gehen, wie den Menschen in Afghanistan geholfen und gleichzeitig der Druck auf die Taliban erhöht werden kann.
Annalena Baerbock
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag und Mittwoch will die Grünen-Politikerin in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad Gespräche mit Premierminister Shehbaz Sharif und mit ihrem Amtskollegen Bilawal Bhutto Zardari führen.

Auf allen drei Reisestationen sind nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amtes neben umfassenden Treffen mit Vertretern der jeweiligen Regierungen auch Gespräche mit der Zivilgesellschaft geplant.

In Pakistan plant Baerbock zudem einen Austausch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der deutschen Botschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Diese arbeiten seit Monaten an der Weiterreise von aus Afghanistan geflüchteten besonders schutzbedürftigen Menschen. Die Ministerin will in Islamabad auch mit Afghaninnen und Afghanen sprechen, die sich dort gerade aufhalten und mit deutscher Unterstützung weiterreisen wollen.

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