Rund zwei Wochen nach den verheerenden Unwettern in der italienischen Region Emilia-Romagna sind die Strände wieder für Badegäste freigegeben worden.
Emilia-Romagna unwetter
Im Mai ist die italienische Region Emilia-Romagna von schweren Unwettern heimgesucht worden. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Region Emilia-Romagna wurde im Mai von schweren Unwettern heimgesucht.
  • Wie eine lokale Behörde mitteilt, habe sich die Wasserqualität mittlerweile normalisiert.
  • Deshalb darf ab Freitag in der Adria-Region wieder gebadet werden.

Rund zwei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen in der Emilia-Romagna darf man an den meisten Strandabschnitten in der italienischen Adria-Region wieder baden.

Die Wasserqualität an einem Grossteil der Küste habe sich normalisiert, so dass Badeverbote zum Freitag aufgehoben werden können, wie eine lokale Umweltbehörde am Mittwoch mitteilte. Nach den Unwettern mit heftigen Regenfällen in dem Gebiet waren demnach Abwasser ins Meer gelangt. Bei Untersuchungen der Wasserqualität wurden erhöhte Werte von E.Coli-Bakterien sowie Enterokokken festgestellt.

Emilia-Romagna überschwemmung
Menschen gehen durch die überfluteten Gassen von Lugo in der Region Emilia-Romagna. - keystone

An 79 von 98 Stellen, an denen Proben genommen wurden, seien die Werte nun allerdings wieder in Ordnung. Dadurch kann rechtzeitig zum italienischen Nationalfeiertag am Freitag, der Festa della Repubblica, die Badesaison in der auch bei deutschen Touristen beliebten Region beginnen.

Nur an einigen Stellen in der Provinz Ravenna sollen die Bürgermeister der jeweiligen Orte und Gemeinden ihre Badeverbote aufrechterhalten, hiess es von der Umweltbehörde weiter. Die Bakterien und Erreger, die dort immer noch festgestellt wurden, können etwa Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und auch Fieber auslösen. Man werde so langen testen, bis die Werte wieder in Ordnung seien.

Tourismus kämpft um Neustart

Der Tourismus in der betroffenen Region kämpft nach den schweren Unwettern um den Neustart. Das italienische Tourismusministerium wirbt etwa dafür, dass Urlauber die Emilia-Romagna besuchen.

Die Region sei bereit, Touristen für die Sommersaison zu empfangen – «sicher und mit herzlicher Gastfreundschaft» – hiess es vom Ministerium. Auch der Tourismusbeauftragte der Region, Andrea Corsini, zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Werte an anderen Meeresabschnitten verbessern werden: «Die Küste ist wie immer bereit, die Gäste auf die bestmögliche Art und Weise zu empfangen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

1. AugustBakterien