Vierzehn Autoren mit vielfältigen Zweitberufen kämpfen um den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis in Österreich.
Ingeborg Bachmann
Ingeborg Bachmann wurde am 25.06.1926 in Klagenfurt geboren und starb am 17.10.1973 in Rom. - keystone

Vierzehn Autorinnen und Autoren mit einer breiten Palette an Zweitberufen nehmen am diesjährigen Wettlesen um den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis in Österreich teil. Aus der Schweiz stammen drei der Eingeladenen.

Zum Starterfeld, das am Freitag in Klagenfurt bekanntgegeben wurde, gehört etwa der Bonner Schriftsteller Denis Pfabe, der drei Tage die Woche Gabelstapler in einem Baumarkt fährt.

Eine der bekanntesten Teilnehmerinnen ist die deutsche Theater- und Prosaautorin Olivia Wenzel, deren Roman «1000 Serpentinen Angst» es 2020 auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft hatte. Im Rennen sind auch die österreichische Literatin und Kabarettistin Ulrike Haidacher, der Schweizer Autor und Zeichner Semi Eschmamp sowie die slowenische Lyrikerin und Viola-Spielerin Tamara Stajner.

Das literarische Event des Jahres

Das von 3sat übertragene Wettlesen findet vom 27. bis 29. Juni in Klagenfurt im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur statt. Der mit 25 000 Euro dotierte Ingeborg-Bachmann-Preis wird am 30. Juni verliehen. Voriges Jahr gewann die aus Tübingen stammende Valeria Gordeev die Auszeichnung, die nach der 1973 verstorbenen österreichischen Literatin benannt ist.

Aus Deutschland wurden dieses Jahr auch die Spoken-Word-Talente Miedya Mahmod und Henrik Szanto eingeladen, sowie Christine Koschmieder, Tijan Sila und Sophie Stein. Ebenso sind Roland Jurczok und Sarah Elena Müller aus der Schweiz im Rennen. Aus Österreich nehmen auch Kaska Bryla und Johanna Sebauer teil.

Die diesjährige Jury wird vom Österreicher Klaus Kastberger geleitet, nachdem Literaturkritikerin Insa Wilke den Vorsitz nach sechs Jahren abgegeben hatte. Als neues Jurymitglied wird die Schweizerin Laura de Weck über die präsentierten Texte mitdiskutieren und -entscheiden.

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