Aymen (†14) starb bei WM-Krawallen – Täter flüchtig
Gestern Nacht ist in Montpellier während Krawallen nach dem WM-Halbfinal ein Jugendlicher (†14) überfahren worden. Er hiess Aymen – der Täter ist flüchtig.

Das Wichtigste in Kürze
- Als Frankreich gestern im WM-Halbfinal gegen Marokko siegt, kam es zu Ausschreitungen.
- In Montpellier (FR) wurde ein junger Mann namens Aymen überfahren.
- Nun sind neue Informationen über Opfer und Täter bekannt gegeben worden.
Frankreich feiert gestern Abend den Final-Einzug an der Fussball-WM in Katar. «Les Bleus» gewinnen 2:0 gegen Marokko und treffen am Sonntag (16 Uhr) auf Argentinien. Nach der Partie wird der Sieg aber von einem Drama überschattet.
Es kommt nämlich zu heftigen Protesten auf den Strassen Frankreichs. Besonders heftig sind sie in Montpellier, im Süden Frankreichs. Ein Jugendlicher, erst 14 Jahre alt, kommt ums Leben.
Nun werden weitere Details über ihn bekannt.
Aymen war marokkanischer Herkunft. Er verstarb noch im Universitätsspital an einem Herz- und Atemstillstand, wie das Lokalmedium «Midi Libre» berichtet.
📣 Communiqué du préfet de l’#Hérault Hugues Moutouh ⤵️#Montpellier pic.twitter.com/Sc7L0jeNs7
— Préfet de l'Hérault 🇫🇷 (@Prefet34) December 14, 2022
Der Verstorbene war im Quartier La Paillade, wo der Unfall stattgefunden hatte, zu Hause und ging dort in die Schule. Seine Eltern sind laut «Midi Libre» Ladenbesitzer und in La Paillade gut bekannt.
Diese bedankten sich in einem Statement für die vielen Kontaktaufnahmen und Anteilnahmen. Sie riefen zudem zur Ruhe auf und verkündeten ihr Vertrauen in Polizei und Justiz.
Der Besitzer des Autos, mit dem Aymen überfahren wurde, konnte dank Überwachungskameras und Zeugenaussagen identifiziert werden. Gefunden wurde er aber nach aktuellem Stand noch nicht.