Die Autofähre «Stena Scandica» geriet am Montag in Brand. An Bord der Fähre waren noch mehr als 270 Personen. Nun nimmt sie Kurs nach Schweden.
Autofähre Stena Scandica
Passagiere mit Schwimmwesten auf dem Deck der Autofähre Stena Scandica. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag stand die Passagierfähre «Stena Scandica» in Brand.
  • Der Brand konnte gelöscht werden – mehrere Personen wurden evakuiert.
  • Ein Schlepper bringt die Fähre nun nach Schweden.

Am Montagnachmittag entwickelte sich auf der Autofähre «Stena Scandica» in einem Kühlcontainer ein Brand. Dieser konnte mittlerweile gelöscht werden. Das Feuer löste aber einen Stromausfall aus, sagte eine Sprecherin. Die Fähre trieb deshalb eine Zeit lang bei starkem Wind vor der schwedischen Küste auf die Insel Gotland zu.

Nun wird die Fähre dank eines Schleppers am Dienstagmorgen aber im Hafen von Nynäshamn südlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm erwartet. Wann das Schiff anlegen werde, sei vom Wetter abhängig. Dies sagte eine Sprecherin der Schifffahrtsbehörde am späten Montagabend.

Stena Scandica autofähre
Stena Scandica. - keystone

An Bord der Fähre sind noch mehr als 270 von ursprünglich 299 Menschen, davon 241 Passagiere. Während des Brandes wurde versucht, Familien mit Kindern und ältere Menschen mit Hilfe von Helikoptern von Bord zu bringen. Die Evakuierung wurde dann wegen Einbruchs der Dunkelheit abgebrochen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur TT waren 25 Menschen auf eine andere Fähre gebracht worden. Meldungen über Verletzte gab es nicht.

Stimmung an Bord der Autofähre ist ruhig

Vor der Küste schaffte die Besatzung es, zwei Motoren zum Laufen zu bringen, sodass sich die Fähre bewegen konnte. In Begleitung des Schleppers und der Küstenwache nahm sie anschliessend Kurs auf Nynäshamn. Die Stimmung an Bord sei ruhig, es gebe keine Verletzten, hiess es.

Die Fähre befand sich beim Ausbruch des Brandes nahe der kleinen schwedischen Insel Gotska Sandön. Sie war auf dem Weg von Ventspils in Lettland nach Nynäshamn.

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