Autobauer Borgward baut doch nicht in Bremen

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Deutschland,

Lange Zeit blieb es unklar, ob die wiederbelebte Automarke Borgward in ihrer Heimatstadt Bremen nochmal Autos bauen würde. Nun verzichtet der Autohersteller auf ein reserviertes Grundstück am Standort.

Der Autobauer Borgward wird nach Angaben der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) vorerst kein Werk in Bremen bauen. Foto: Sebastian Gollnow
Der Autobauer Borgward wird nach Angaben der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) vorerst kein Werk in Bremen bauen. Foto: Sebastian Gollnow - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Autobauer Borgward wird nach Angaben der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) vorerst kein Werk in Bremen bauen.

«Durch einen Gesellschafterwechsel gibt es bei Borgward eine Strategieänderung», sagte WFB-Sprecherin Juliane Scholz.

Dies habe dazu geführt, dass das Unternehmen seinen ursprünglichen Plan einer Fertigung in Bremen derzeit nicht weiter verfolge. Die Reservierung einer 140.000 Quadratmeter grossen Fläche im Güterverkehrszentrum Bremen sei Ende Juni ausgelaufen. Über die Entscheidung hatte zuvor der «Weser Report» berichtet.

Borgward bestätigte, dass die Reservierung des Geländes verstrichen ist. «Wie und in welcher Form Borgward künftig in Bremen aktiv wird, wird derzeit geprüft», sagte Sprecher Marco Dalan. «Bremen ist und bleibt die Heimat von Borgward. Wir bleiben auch weiterhin in engem Kontakt mit der WFB.»

Borgward gehörte einst zu den bekanntesten Autoherstellern Deutschlands. Das Unternehmen wurde durch Modelle wie Isabella, Arabella und Hansa 2400 bekannt.

Mit bis zu 23 000 Beschäftigten war Borgward einst grösster Arbeitgeber Bremens. Anfang der 1960er Jahre rutschte der Autobauer in die Pleite. Christian Borgward, Enkel des Firmengründers, belebte die Marke wieder. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates. Inzwischen hält das chinesische Unternehmen Ucar die Mehrheit an Borgward.

Nach Angaben der Wirtschaftsförderung will sich Borgward auf die strategische Neuausrichtung als Mobilitätsanbieter konzentrieren. Dazu würden auch Umsetzungsmöglichkeiten am Standort Bremen geprüft.

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