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Australier zum nächsten Chef der Atomteststopp-Behörde gewählt
Die Behörde zur Überwachung des globalen Atomtest-Verbots (CTBTO) wird künftig vom hochrangigen australischen Beamten Robert Floyd geleitet. Nach mehreren Wahlrunden unter den Mitgliedsländern der Wiener Behörde erreichte er schliesslich am Donnerstag knapp die notwendige Zweidrittelmehrheit, wie Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.
Das Wichtigste in Kürze
- Floyd leitete bislang die australische Regierungsbehörde für nukleare und chemische Rüstungskontrolle.
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Er setzte sich am Donnerstag gegen den amtierenden CTBTO-Chef Lassina Zerbo durch, der sich um eine dritte Amtszeit beworben hatte. Der Geophysiker aus Burkina Faso galt als Kandidat der afrikanischen Staaten.
Die CTBTO betreibt ein weltweites Netz an 300 technischen Überwachungsstationen, um Atomtests aufzuspüren. Solche Tests sind zwar international geächtet, doch ihr Verbot kann formell nicht in Kraft treten, solange Atomwaffenstaaten den Teststopp-Vertrag nicht unterstützen.
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