Aussenminister: Türkei will keine Eskalation im Mittelmeer

AFP
AFP

Genève,

Angesichts des Streits zwischen der Türkei und Griechenland um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer hat der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu versichert, Ankara wolle keine Eskalation des Konflikts.

Türkische Marineschiffe und Erkundungsschiff «Oruc Reis»
Türkische Marineschiffe und Erkundungsschiff «Oruc Reis» - TURKISH DEFENCE MINISTRY/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Cavusolu wirft Frankreich «gangsterhaftes» Verhalten vor.

Um die Lage zu beruhigen, müsse jedoch «Griechenland vernünftig handeln», sagte Cavusoglu am Freitag bei einem Besuch in Genf.

Der türkische Aussenminister warf Frankreich vor, sich «wie ein Gangster» zu verhalten, nachdem Paris eine Stärkung der französischen Militärpräsenz in der Region angekündigt hatte. Mit solchen Schritten verschärfe Frankreich die Spannungen noch, sagte Cavusoglu.

Frankreich hatte am Donnerstag die Entsendung von zwei Kampfflugzeugen und zwei Kriegsschiffen ins östliche Mittelmeer angekündigt.

Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer, auch vor der Küste Zyperns, gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Neben den Nato-Partnern Türkei und Griechenland erhebt auch die Republik Zypern Anspruch auf die betreffenden Seegebiete. Athen und Zypern sehen die Erkundungen türkischer Schiffe in ihren Hoheitsgewässern als Verstoss gegen ihre Souveränität. Ankara hingegen besteht darauf, dass auch der Türkei Teile der Gasvorkommen zustehen.

Die Spannungen nahmen zu, seitdem Ankara am Montag das Erkundungsschiff «Oruc Reis» zur direkt vor der türkischen Küste gelegenen griechischen Insel Katellorizo entsandte.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Zoll-Deal Schweiz USA
136 Interaktionen
15 Prozent
Paola Biason
15 Interaktionen
Wie G&G-Chefin

MEHR IN NEWS

Tamara Funiciello
Femizid-Prävention
144
Oberösch BE
Gaza/Tel Aviv

MEHR AUS GENèVE

Jérémy Frick super league
1 Interaktionen
Verletzung gegen GC
Laut Unicef
Discover Airlines
4 Interaktionen
83,8 Prozent
Norwegen
5 Interaktionen
Vor WM 2026