Nicht alle Ausrüstungslücken bei der Bundeswehr können bis 2030 geschlossen werden. Das räumte der Verteidigungsminister nun ein. Und setzt Prioritäten bei der Beseitigung.
Boris Pistorius beim Besuch der Streitkräftebasis der Bundeswehr in Mahlwinkel.
Boris Pistorius beim Besuch der Streitkräftebasis der Bundeswehr in Mahlwinkel. - Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Verteidigungsminister Boris Pistorius geht nicht von einer baldigen Schliessung der Ausrüstungslücken bei der Bundeswehr aus.

«Wir wissen alle, dass die vorhandenen Lücken bis 2030 nicht vollends geschlossen werden können. Deswegen müssen wir Prioritäten setzen», sagte der SPD-Politiker der «Welt am Sonntag». Eine dieser Prioritäten sei der Schutz der Ostflanke der Nato. «Für uns heisst das zunächst, bis 2025 eine vollständig ausgerüstete Division aufzubauen und zur Response Force der Nato angemessen beizutragen.»

«Die Bundeswehr hat drei Aufgaben zu erfüllen: Landes- und Bündnisverteidigung sowie internationale Kriseneinsätze. Dafür braucht es Fähigkeiten, unterlegt mit Material und Personal», erklärte Pistorius im Blick auf den hohen Bedarf der Bundeswehr. Auch Waffenlieferungen an die Ukraine zur Unterstützung im Krieg gegen Russland haben Lücken bei der Bundeswehr gerissen. Pistorius hatte Ende Januar angekündigt, dafür Gespräche mit der Rüstungsindustrie zu führen.

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