Nach der niederländischen Aussenministerin ist nun auch die Verteidigungsministerin des Landes im Zusammenhang mit der problematischen Afghanistan-Evakuierung zurückgetreten.
Ank Bijleveld
Militärchef Onno Eichelsheim, Verteidigungsministerin Ank Bijleveld und britischer Botschafter Peter Wilson auf einer Pressekonferenz in Den Haag. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die christdemokratische Ministerin Ank Bijleveld zog am Freitag die Konsequenzen, nachdem sie zuvor harte Kritik des Parlaments einstecken musste.

Bereits am Vorabend war die linksliberale Aussenministerin Sigrid Kaag zurückgetreten, auch ihr hatte das Parlament die Probleme bei der Evakuierung afghanischer Mitarbeiter aus Kabul angelastet.

Nach einer heftigen Debatte über den Einsatz hatte das Parlament zwei Missbilligungsanträge angenommen. Die Aussenministerin war daraufhin sofort zurückgetreten. Dass die Verteidigungsministerin nicht ebenfalls direkt zurücktrat, wurde von ihrer eigenen Partei kritisiert.

Die niederländische Regierung ist derzeit nur geschäftsführend im Amt, da sechs Monate nach der Wahl noch keine Koalition gebildet werden konnte. Aussenhandelsminister Tom de Bruijn wird vorläufig auch Aussenminister des Landes.

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