Auch Einkaufszentren dicht: Dänemark verschärft Corona-Massnahmen
Dänemark verschärft angesichts weiter steigender Infektionszahlen seine Corona-Massnahmen. Ab Donnerstag werden alle Einkaufszentren geschlossen.

Das Wichtigste in Kürze
- Dänemark verschärft wegen steigender Infektionszahlen die Corona-Massnahmen.
- Ab Donnerstag werden alle Einkaufszentren geschlossen.
- Ab Montag, 21. Dezember müssen auch alle Schulkinder zu Hause bleiben.
Mitten im Weihnachtsgeschäft schliesst Dänemark ab Donnerstag alle Einkaufszentren. Damit verschärft die dänische Regierung angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen den Teil-Lockdown, der seit Mittwoch bereits für alle Restaurants sowie zahlreiche andere Einrichtungen im Land gilt. Alle Geschäfte mit Ausnahme von Apotheken, Lebensmittelgeschäften und Supermärkten müssen ab dem 25. Dezember bis zum 3. Januar schliessen. Friseure, Fahrschulen und Ähnliches bereits ab Montag, den 21. Dezember. Ab dann werden auch alle Schulkinder nach Hause geschickt, sofern sie nicht schon dort sind. Das gab Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwochabend in Kopenhagen bekannt.
Teil-Lockdown seit Mittwoch
Seit vergangenem Mittwoch galt zunächst in Kopenhagen, Aarhus und anderen Kommunen mit hohen Infektionszahlen ein Teil-Lockdown, der kurz darauf auf weitere Landesteile ausgeweitet worden war.

Seit diesem Mittwoch galten die Massnahmen für ganz Dänemark: Restaurants, Cafés und Kneipen müssen ebenso bis zum 3. Januar geschlossen bleiben wie überdachte Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Fitnessstudios und Schwimmbäder. Schüler ab der fünften Klasse aufwärts wurden seitdem digital unterrichtet, öffentliche Bedienstete ohne kritische Funktion ins Homeoffice geschickt. In ganz Dänemark gilt zudem schon länger eine Begrenzung öffentlicher Versammlungen auf maximal zehn Personen.
Tägliche Neuinfektionen erreichen erneut einen Höchststand
Grund für all das sind die hohen Infektionszahlen in Dänemark. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hatte am Mittwoch mit 3692 bestätigten Fällen innerhalb von 24 Stunden erneut einen Höchststand erreicht. Auf die Bevölkerungszahl gerechnet hat das Land mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern zuletzt etwa anderthalbmal so viele Neuinfektionen verzeichnet wie Deutschland.