Bei Gefechten im Grenzgebiet zwischen Aserbaidschan und Armenien sind laut Angaben aus Eriwan mehrere armenische Soldaten gefangen genommen worden.
Armenien
Armenische Soldaten gehen an der Frontlinie in Position. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aserbaidschan hat mehrere armenische Soldaten gefangen genommen.
  • Zur Gefangennahme kam es bei Gefechten im umstrittenen Grenzgebiet.

Nach Gefechten im Grenzgebiet zu Aserbaidschan beklagt Armenien die Gefangennahme mehrerer eigener Soldaten.

Das Verteidigungsministerium in Eriwan im Südkaukasus teilte am Dienstag mit: Es seien sieben Soldaten und fünf Wehrdienstleistende von Aserbaidschan gefangengenommen worden.

Mindestens vier Armenier seien zudem verwundet worden. Die aserbaidschanische Armee sprach von zwei Verletzten in den eigenen Reihen. Berichte über mehrere Toten wurden zunächst nicht offiziell bestätigt.

Armenien und Aserbaidschan beschuldigen sich gegenseitig

Die Gefechte waren am Vortag an mindestens zwei Punkten im östlichen armenischen Grenzgebiet zu Aserbaidschan ausgebrochen. Baku zufolge wurden Arbeiter beim Ausbau von Grenzbefestigungen von armenischer Seite beschossen. Am Dienstag warfen sich beide Seiten den Einsatz von Handfeuerwaffen und auch Artillerie vor.

Im Herbst 2020 hatte Aserbaidschan in einem kurzen Krieg grosse Teile der umkämpften Region Berg-Karabach zurückerobert. Ein Waffenstillstand zwischen Aserbaidschanern und Armeniern in dem Gebiet wird von russischen Friedenstruppen überwacht. Der genaue Grenzverlauf zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken ist allerdings seit dem Ausbruch des Konflikts Ende der 1980er Jahre umstritten.

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