Die Lage an der griechisch-türkischen Grenze bleibt weiter angespannt. Von türkischer Seite wurde zwischenzeitlich Tränengas auf die andere Seite gefeuert.
Migranten griechisch-türkische Grenze
Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern stehen in der türkischen Grenzstadt Edirne in der Nähe des Grenzübergangs Pazarkule-Kastanies mit hochgestreckten Armen an einem Bus einer Hilfsorganisation und versuchen Hilfsgüter zu bekommen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Situation mit den Flüchtlingen sorgt an der Grenze weiter für Anspannung.
  • Heute Morgen lag der der Grenzposten Kastanies zwischenzeitlich in Schwaden von Tränengas.

An der ostgriechischen Grenze zur Türkei bleibt die Lage angespannt. Am Freitagmorgen lag der Grenzposten Kastanies zwischenzeitlich in Schwaden von Tränengas, das von der türkischen Seite aus über die Grenze geschossen wurde, wie Bilder des griechischen Fernsehsenders Skai zeigten. Griechische Sicherheitskräfte versuchten, die Chemikalien mit Wasser wegzusprühen.

Die Sorge der Griechen gilt derzeit vor allem der Ankündigung des türkischen Innenministers Süleyman Soylu vom Vortag, 1000 Polizisten an die Grenze zu Griechenland zu schicken, um sogenannte «Push-Backs» von Migranten zu verhindern. Die Türkei hält angesichts der Eskalation in Syrien zudem eine Öffnung ihrer Grenze für Flüchtlinge aus der nordsyrischen Krisenregion Idlib für möglich.

Auch diese Flüchtlinge könnten dann weiter in die EU gelangen, hatte Soylu am Donnerstag gesagt. Nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag verkündet hatte, die Grenzen zur EU seien für Migranten offen, hatten sich Tausende auf den Weg dorthin gemacht. Griechenland hielt die Grenzen jedoch geschlossen.

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