Anhaltender Müdigkeit auf den Grund gehen

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Deutschland,

Ein Gähnen mitten am Tag oder sich lange vor dem Abend schon nach einem Schläfchen sehnen - dafür gibt es oft harmlose Gründe. Doch wo hört eine normale Müdigkeit auf und wo beginnt die Krankheit?

Wer dauerhaft müde ist, sollte dem nachgehen und einen Arzt aufsuchen.
Wer dauerhaft müde ist, sollte dem nachgehen und einen Arzt aufsuchen. - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer oft sehr müde ist, muss nicht unbedingt krank sein.

Allerdings kann Müdigkeit ein Symptom von Erkrankungen sein und sollte ernst genommen werden. Darauf weist der Chefarzt der Oberberg Fachklinik Weserbergland hin.

Die wesentliche Frage ist die: Lässt sich die Situation durch eine Veränderung der Umstände wie mehr Schlaf oder gesündere Ernährung verbessern? Zu kurze Schlafzeiten, Stress, aber auch der Mangel zum Beispiel an Flüssigkeit, Vitaminen oder Eisen können durchaus schuld sein an ständigem Müdesein.

Hält die Müdigkeit an und kommen eventuell noch Fieber oder nächtliches Schwitzen dazu, sollten Betroffene zum Arzt gehen. Krankhafte Ursachen der Müdigkeit können etwa Infektionen, Blutarmut, Stoffwechsel-, Herz- oder Tumorerkrankungen sein.

Sind bereits Erkrankungen bekannt, etwa Diabetes oder Bluthochdruck, kann anhaltende Müdigkeit auch darauf hindeuten, dass die medikamentöse Einstellung nicht optimal ist. Und auch psychische Erkrankungen wie eine Depression oder Angststörungen können Müdigkeit verursachen.

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