Angeklagter räumt Gewalttat an Touristinnen bei Neuschwanstein ein

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Deutschland,

Der angeklagte US-Amerikaner hat die Gewalttat beim Schloss Neuschwanstein vor Gericht gestanden.

Blick auf das Schloss Neuschwanstein mit der Marienbrücke. In der Nähe des Schlosses hat ein Mann zwei Frauen angegriffen und verletzt. Eine der Frauen starb.
Blick auf das Schloss Neuschwanstein mit der Marienbrücke. In der Nähe des Schlosses hat ein Mann zwei Frauen angegriffen und verletzt. Eine der Frauen starb. - Frank Rumpenhorst/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Angeklagte im Prozess um die Gewalttat beim Schloss Neuschwanstein hat gestanden.
  • Der Amerikaner überfiel zwei Frauen aus sexuellen Gründen und stiess sie in die Schlucht.
  • Eine 21-Jährige starb bei dem Angriff, die andere wurde schwer verletzt.

Im Prozess um das Gewaltverbrechen an zwei US-amerikanischen Touristinnen bei Schloss Neuschwanstein im Süden Deutschlands hat der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 31-Jährige steht seit Montag wegen Mordes, Vergewaltigung mit Todesfolge und versuchten Mordes vor dem Landgericht Kempten.

Laut Anklage hatte der ebenfalls aus den USA stammende Urlauber die beiden Frauen am 14. Juni 2023 bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau aus sexuellen Gründen brutal überfallen. Die Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Urlaubern, weil man von dort einen besonders guten Blick auf das Märchenschloss des Bayern-Königs Ludwig II. hat.

21-Jährige vergewaltigt und ermordet

Nach dem Angriff war eine 21-Jährige gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde erheblich verletzt. Der US-Amerikaner soll die jüngere Frau stranguliert und vergewaltigt haben, zudem soll er beide Opfer einen etwa 50 Meter tiefen Abhang hinuntergestossen haben.

Der Überfall auf die beiden Amerikanerinnen ereignete sich nahe der Marienbrücke über die Pöllatschlucht - ein gut besuchter Aussichtspunkt bei Neuschwanstein.
Der Überfall auf die beiden Amerikanerinnen ereignete sich nahe der Marienbrücke über die Pöllatschlucht - ein gut besuchter Aussichtspunkt bei Neuschwanstein. - Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Verteidiger Philip Müller verlas zu Beginn des Prozesses eine Erklärung, in der die Vorwürfe weitgehend eingeräumt werden. «Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen», hiess es zu dem Verbrechen an der 21-Jährigen. Der 31-Jährige bestätigte, dass die Erklärung richtig sei, beantworte aber keine weiteren Fragen.

Das Gericht hat für den Prozess zunächst sechs Verhandlungstage geplant. Das Urteil könnte demnach Mitte März verkündet werden.

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