Aktivisten protestierten gegen britischen Premier Sunak
Greenpeace-Aktivisten kletterten am Donnerstag auf das Haus des britischen Premiers und hüllten es in schwarzen Stoff – aus Protest gegen dessen Energiepolitik.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen die britische Energiepolitik.
- Die Aktivisten sollen dabei auf das Haus des Premierministers Sunak geklettert sein.
- Das Haus wurde anschliessend mit schwarzem Stoff verhüllt.
Aktivisten von Greenpeace haben gegen die Energiepolitik des britischen Premierministers Rishi Sunak protestiert. Sie kletterten auf ein Gebäude und verhüllten es mit schwarzem Stoff.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation soll es sich um Sunaks Wohnhaus in seinem Wahlkreis in Nordengland handeln.
Die Polizei in North Yorkshire teilte dazu auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mit, sie reagiere auf einen andauernden Protest an einer Adresse im Ort Kirby Sigston. Details nannten die Ermittler nicht. Greenpeace veröffentlichte am Donnerstagmorgen bei Twitter ein Foto, auf dem Aktivisten vor dem verhüllten Haus ein Banner hielten. Darauf fragten sie Sunak, was wichtiger sei: «Ölprofite oder unsere Zukunft?»
🚨BREAKING: Climbers are on the roof of Rishi Sunak’s mansion draping it in 200 metres of oily-black fabric to drive home the dangerous consequences of a new drilling frenzy.#StopRosebank #NoNewOil pic.twitter.com/oeb36Wi2QU
— Greenpeace UK (@GreenpeaceUK) August 3, 2023
Die britische Regierung hatte zuletzt mitgeteilt, sie werde trotz scharfer Kritik von Umweltschützern Hunderte Lizenzen zur Förderung von Öl und Gas in der Nordsee vergeben. Premier Sunak hatte am Montag bei einem Besuch in Schottland angekündigt, das umstrittene Vorhaben werde Tausende Jobs schaffen. Kritiker werfen dem konservativen Politiker vor, schleichend die Umweltziele seiner eigenen Regierung zu untergraben.