Berliner Universität von propalästinensischen Aktivisten besetzt.
Proteste
Auf dem Gelände der Humboldt-Universität Berlin gibt es Proteste gegen den Krieg im Gazastreifen. (Archivbild) - Paul Zinken/dpa

Propalästinensische Aktivisten an der Berliner Humboldt-Uni werfen Israel «Völkermord» und «laufende Massenmorde» vor. Die Universität beobachtet bislang die Lage. Polizei ist vor Ort.

Erneut haben Aktivisten zur Unterstützung der Palästinenser und aus Protest gegen Israel Räume einer Berliner Universität besetzt. Die Polizei und ein dpa-Fotograf sprachen zunächst von etwa 50 Personen, die ab Mittwochnachmittag im Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Uni waren.

Weitere 250 bis 300 junge Menschen demonstrierten demnach auf der Strasse davor. Ein Polizeisprecher sagte, man sei in enger Abstimmung mit der Universität. Eine Uni-Sprecherin sagte, man beobachte die Lage zunächst.

Aktivistengruppe fordert Akzeptanz ihrer Besetzung

In einer Mitteilung warfen die Aktivisten der Gruppe namens Student Coalition Berlin Israel «Völkermord» und «laufende Massenmorde» vor. Es gehe um die «bedingungslose Solidarität mit dem palästinensischen Volk». Die Aktivisten forderten die Universität auf, ihre Besetzung und Präsenz zu akzeptieren und einen Polizeieinsatz zu verbieten.

Die Humboldt-Universität ist neben der Freien Universität (FU) und der Technischen Universität (TU) eine der drei grossen Hochschulen der deutschen Hauptstadt. Eine Besetzung von Räumen der FU durch die Gruppe Student Coalition Berlin war kürzlich von der Polizei geräumt worden. Nicht nur an Universitäten in Berlin gab es zuletzt propalästinensische Proteste, teils in Form von Camps.

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