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AfD-Parteitag in Riesa: Verletzte auf beiden Seiten

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Bei Protesten gegen den AfD-Parteitag im deutschen Riesa kam es zu Verletzten auf Seiten der Demonstranten sowie der Polizei.

AfD Parteitag
Sanitäter versorgen einen beim Protest gegen den AfD-Parteitag verletzten Demonstranten in Riesa. - keystone

Mit über zwei Stunden Verspätung startete am gestrigen Samstag der AfD-Parteitag im deutschen Riesa. Zahlreiche durch die Demonstranten errichtete Blockaden erschwerten die Anreise der Delegierten.

Von insgesamt rund 600 Delegierten schafften es letztendlich nur etwa 130 AfD-Politiker zum Veranstaltungsort, wie die «Zeit» berichtet. Bei den Protesten kam es sowohl zu Verletzungen bei den Demonstrierenden als auch bei der Polizei.

Bereits vor 13.00 Uhr teilte die Polizei auf X mit: «Im Verlauf des Einsatzes sind bislang sechs Einsatzkräfte leicht verletzt worden.»

Polizeivorgehen: Zu grob oder notwendig?

Gleichzeitig prüft die Dresdner Polizei gemäss der «Welt» ein mögliches zu hartes Vorgehen gegen den sächsischen Linken-Politiker Nam Duy Nguyen. Dieser sei nach Angaben seiner Partei bewusstlos geschlagen worden.

AfD Parteitag
Nam Duy Nguyen (Mitte) soll während des AfD-Parteitags bewusstlos geschlagen worden sein. (Archivbild) - keystone

Ebenso sei einer von Ngyens Begleitern ins Gesicht geschlagen und verletzt worden. Parteichef Jan van Aken kündigte an, Strafanzeige stellen zu wollen.

«Beide haben mit Abgeordneten-Ausweis und Warnweste deutlich auf die Rolle als Parlamentarischer Beobachter hingewiesen und sich selbst deeskalierend verhalten. Trotzdem wurden sie von Polizisten ins Gesicht geschlagen», so van Aken.

34 Straftaten bei Protesten gegen AfD-Parteitag

Gemäss den Beamten wurden bis zum Nachmittag 34 Straftaten festgestellt. Ermittlungen wurden mitunter wegen Körperverletzung, Nötigung, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte aufgenommen.

Insgesamt waren an den Protesten laut dem «Spiegel» rund 10'000 Personen beteiligt. Die leichten Verletzungen der sechs Polizisten seien überwiegend bei «Gerangel entstanden, als Gegenprotest versucht hat, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen».

Polizeisprecher Marko Laske verteidigte das Durchgreifen der Beamten laut «MDR»: «Wenn Polizeiketten durchbrochen werden sollen, wird zum Teil auch unmittelbarer Zwang eingesetzt.»

Auf Bildern sehe das sehr robust aus, sei «aber notwendig, um die Aufgaben, die die Polizei hat, zu erfüllen».

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Kommentare

Marco Brunner

Ich frage mich viel eher warum die Polizei hier nicht wesentlich härter zugegriffen hat. ist es nicht eine Straftat willentlich Zugangswege zu einem Parteitag zu verhindern? Mit einer friedlichen Gegendemonstration hat das ja nichts mehr zu tun wenn der zugang aktiv verhindert wird.. Wundert mich eigentlich das die Deutschen Medien sogut wie garnicht über diesem Skandal berichten, und stattdessen es nur um einen Politiker der die Demokratie nicht wertschätzt auf die mütze bekommen hat..

User #5020 (nicht angemeldet)

Das war eine Demo gegen die Demokratie!

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