70 Verletzte nach Massensturz beim «Riderman» in Bad Dürrheim
Bei einem Massensturz beim Radrennen «Riderman» wurden 70 Fahrer verletzt. Etwa 20 von ihnen mussten im Spital versorgt werden. Das Rennen wurde abgebrochen.

Am Sonntagmittag gegen 11:30 Uhr ereignete sich auf der dritten Etappe des bekannten Radrennens «Riderman» ein verheerender Zwischenfall. Auf der Landstrasse K5705 zwischen Bad Dürrheim und Biesingen kam es in einer Linkskurve zu einem ersten Massensturz.
Die Situation eskalierte schnell, als zu viele Rennfahrer gleichzeitig in die kritische Kurve einfuhren. Die Kettenreaktion war nicht mehr aufzuhalten, nachdem die ersten Fahrer gestürzt waren, so die «Bild».
Dutzende Rennradfahrer verkeilten sich ineinander und stürzten unkontrolliert auf den Asphalt der abschüssigen Strecke. Im entstehenden Rückstau bildete sich ein zweiter Gefahrenherd, der zu einem weiteren Massensturz führte.
Das Ausmass der Verletzungen
Die Bilanz des Unfalls war erschreckend: Insgesamt wurden laut «n-tv.de» etwa 70 Teilnehmer des Radrennens verletzt. Zwischen 15 und 20 Personen erlitten schwere Verletzungen und mussten in umliegende Krankenhäuser transportiert werden.
Weitere 20 bis 25 Fahrer trugen leichtere Blessuren davon und wurden ebenfalls medizinisch versorgt. Etwa 35 Leichtverletzte konnten direkt vor Ort behandelt werden und verblieben zunächst am Unfallort.
Die Polizei betonte, dass eine abschliessende Verletztenzahl zum Zeitpunkt der ersten Meldungen noch nicht genannt werden konnte. Glücklicherweise gab es nach ersten Erkenntnissen keine lebensbedrohlich verletzten Personen zu beklagen.
Grosseinsatz der Rettungskräfte beim «Riderman» 2025
Der Unfall beim «Riderman» löste einen beispiellosen Grosseinsatz der Rettungsdienste aus, der die Dimension der Katastrophe verdeutlichte. Vier Rettungshubschrauber kreisten dem «Spiegel» zufolge über dem Unfallort und eine grosse Anzahl von Rettungswagen rückte an.

Die Rettungskräfte verteilten farbkodierte Halsbänder mit Nummern, um die Verletzten nach Priorität zu behandeln. Die Verletzten wurden grossräumig auf verschiedene Krankenhäuser in der Region verteilt, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Rund 50 Rettungswagen waren insgesamt im Einsatz, was die Schwere des Unfalls unterstreicht. Die Rettungskette funktionierte nach Angaben der Rennleitung reibungslos und professionell.
Radrennen wurde sofort beendet
Die Rennleitung entschied laut dem «Kölner Stadt-Anzeiger» umgehend, alle laufenden Rennen zu beenden und sämtliche geplanten Veranstaltungen des Sonntags abzusagen. Das «Riderman», das zu den bekanntesten Jedermann-Rennen in Süddeutschland zählt, wurde damit vorzeitig beendet.

Die 90,8 Kilometer lange Tagesetappe konnte nicht mehr fortgesetzt werden. Rennleiter Kai Sauser betonte laut der «Bild», dass Stürze und ein gewisses Risiko leider zum Radsport dazugehören.
Er wünschte allen Verunfallten eine schnelle und vollständige Genesung. Die Polizei schloss eine Einwirkung von aussen als Unfallursache definitiv aus.