Nach Uno-Angaben sind knapp 1,5 Milliarden Dollar für das sudanesische Volk an einer Geberkonferenz zusammengekommen.
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1,5 Milliarden Dollar Hilfszusagen für Sudan an Konferenz in Genf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für den Sudan sind knapp 1,5 Milliarden Dollar an einer Geberkonferenz zusammengekommen.
  • Die Schweiz sagte vier Millionen Franken zu.
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An einer Geberkonferenz für den Sudan sind nach Uno-Angaben knapp 1,5 Milliarden Dollar für die Bevölkerung des Landes zusammengekommen. Vier Millionen Franken sagte die Schweiz zu. Die Schweiz gebe angesichts einer «unhaltbaren» und «inakzeptablen» humanitären Situation vier zusätzliche Millionen für die Nothilfe. So hiess es am Montag aus der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit ( DEZA) in Bern.

Uno-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte zum Abschluss der Konferenz in Genf: «Diese Krise benötigt dauerhafte finanzielle Unterstützung und ich hoffe, wir behalten alle den Sudan an der Spitze unserer Prioritätenliste.»

Mobilisierung für zwei Bereiche

Mit der Geberkonferenz sollten Hilfen für zwei Bereiche mobilisiert werden: für die Bewältigung der humanitären Krise im Land, und für die vor der Gewalt Geflüchteten ausserhalb des Landes. Insgesamt drei Milliarden Dollar werden dafür in diesem Jahr gebraucht, wovon nur 17 Prozent bislang finanziert waren.

Deutschland kündigte nun an, den Sudan bis 2024 mit 200 Millionen Euro zu unterstützen. Rund die Hälfte ist allerdings noch nicht zugewiesen. Die EU sagte 190 Millionen Euro zu, aus den USA kamen Zusagen in der Höhe von 170 Millionen Dollar. Deutschland steuerte 200 Millionen Euro zu.

Uno-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi sagte, dass das Geld schnell fliessen müsse. Zuvor hatte Uno-Generalsekretär António Guterres die teilnehmenden Staaten dringend um Hilfe gebeten.

Seit Mitte April wird das nordostafrikanische Land von Kämpfen erschüttert. Nämlich zwischen der Armee von Militärmachthaber Fattah al-Burhan und der paramilitärischen RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo. Mehr als 2000 Menschen wurden seither getötet, über 2,2 Millionen Menschen sind auf der Flucht.

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