Österreich prüft möglichen Anspruch auf Habsburger-Juwelen
Österreich untersucht einen möglichen staatlichen Anspruch auf die kürzlich entdeckten Habsburger Juwelen.

Österreich lässt einen möglichen staatlichen Anspruch auf die jüngst aufgetauchten Juwelen der Habsburger prüfen. Eine Kommission aus Juristen und Historikern wurde eingesetzt, um den rechtlichen Status des Schatzes zu klären, der jahrzehntelang in einer Bank in Kanada gelagert worden war, teilte Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler mit.
Zu den Juwelen gehört unter anderem der 137 Karat schwere «Florentiner»-Diamant. Österreichs ehemalige Kaiserfamilie hatte den Aufbewahrungsort der Schmuckstücke Anfang November enthüllt.
Rechtliche Fragen zu Diamanten noch immer ungeklärt
Mitglieder der Herrscherdynastie hatten die historisch bedeutenden Stücke 1940 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten ins kanadische Quebec gerettet. Karl Habsburg, der Enkel des letzten Habsburger-Kaisers Karl I., hat in einem Interview mit dem Sender ORF betont, dass es sich dabei um Privatvermögen seiner Familie handle.
Babler sagte hingegen, dass rechtliche Fragen zu den Diamanten noch immer ungeklärt seien. «Ob vonseiten der Republik Österreich etwaige Ansprüche geltend gemacht werden, hängt von den Ergebnissen der Kommission ab», teilte der Sozialdemokrat mit. Mit einer Einschätzung der Fachleute sei bis Herbst 2026 zu rechnen, hiess es.










