Bei einer Wahlkampfrede des Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu am Sonntag kam es zu Steinwürfen. 15 Personen wurden nun festgenommen.
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Ekrem Imamoglu, Bürgermeister von Istanbul. - Khalil Hamra/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Rede von Ekrem Imamoglu am Sonntag wurde von Steinwürfen unterbrochen.
  • Der Istanbuler Bürgermeister warf der Polizei vor, nichts unternommen zu haben.
  • Jetzt wurden 15 Menschen festgenommen.
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In der Türkei sind 15 Menschen im Zusammenhang mit Angriffen auf den Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu festgenommen worden. Die Verdächtigen wurden am Montag verhört, wie die staatsnahe Nachrichtenagentur DHA meldete.

Eine Wahlkampfrede des Istanbuler Bürgermeisters war am Sonntag in der osttürkischen Stadt Erzurum von Steinwürfen unterbrochen worden. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Imamoglu warf der Polizei vor, nichts unternommen zu haben.

Imamoglu ist Politiker der grösste Oppositionspartei CHP. Im Falle eines Sieges der Opposition soll Imamoglu Vizepräsident werden.

Parlaments- und Präsidentenwahl am 14. Mai

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan geht die Opposition im Wahlkampf immer wieder heftig an und unterstellt ihnen etwa, mit «Terroristen» zu kooperieren. Am Sonntag zeigte er auf einer Veranstaltung mit etlichen Teilnehmern ein angebliches Wahlkampfvideo seines Herausforderers, in die ein Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK geschnitten wurde. Das Video machte den Anschein, als würde der Mann das Wahlkampflied der CHP mitsingen.

Bei der Parlaments- und Präsidentenwahl am 14. Mai zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Amtsinhaber Erdogan und seinem Herausforderer Kilicdaroglu ab.

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