Wird Google zum Verkauf von Chrome gezwungen?
Das US-Justitz-Ministerium könnte Google dazu zwingen, seinen Webbrowser Chrome zu verkaufen. Dies wäre ein gewaltiger Schlag für den Suchmaschinenriesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Justiz denkt darüber nach, Google zum Verkauf des Chrome-Browsers zu zwingen.
- Damit sollen kartellrechtliche Probleme aus der Welt geschafft werden.
- Auch der Verkauf von Anteilen seines Werbegeschäfts, könnte Google bevorstehen.
Google könnte ein herber Schlag bevorstehen: So erwägt die US-Justiz den Suchmaschinen-Giganten dazu zu zwingen, seinen Chrome-Browser zu verkaufen. Dasselbe gelte für Teile des Werbegeschäfts von Google, wie das US-Medienportal «Politico» unter Berufung auf Insider berichtet. Hintergrund seien kartellrechtliche Bedenken.
So dominiert Google derzeit den über 162 Milliarden Dollar schweren Markt für digitale Werbung. Ausserdem hat der Chrome-Browser einen Marktanteil von rund 70 Prozent.
Das Justiz-Ministerium bereitet ausserdem eine separate Kartellklage vor. Darin wird Google beschuldigt, seine Position im Suchmaschinen-Markt missbraucht zu haben. Unter anderem soll Google seine eigene Suchmaschine unrechtmässig dominant in das mobile Betriebssystem Android implementiert haben.