Eine neue Studie sieht einen Zusammenhang zwischen Dauer an elektronischem Medienkonsum und der Anfälligkeit für Depressionen.
Depressionen Soziale Medien
Eine Person bedient ihr Smartphone, während sie vor dem Laptop sitzt. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher untersuchten den digitalen Medienkonsum Jugendlicher.
  • Sie gelangten zum Schluss: TV und Facebook können Depressionen fördern.
  • Hingegen bringt zu langes Spielen von Games keine messbare Schäden mit sich.

Wissenschaftler der Universität Montreal untersuchten 3826 Jugendliche hinsichtlich ihres elektronischen Medienkonsums. Dabei mussten diese nicht nur die Anzahl der vor dem Bildschirm verbrachten Stunden protokollieren. Auch die Art der konsumierten Inhalte und ihren allgemeinen Gemütszustand mussten die Heranwachsenden notieren.

Resultat: Jene, die besonders lange Zeit vor Fernseher und Computer verbrachten, unterlagen einem erhöhten Risiko, an einer Depression zu erkranken. Interessant: Spielten die Jugendlichen dabei für eine überdurchschnittlich lange Dauer Videospiele, stellten sich keine messbaren Negativeffekte ein. Dies fasst das Magazin «fit For Fun» zusammen.

TV und Soziale Medien fördern Depressionen – Gaming nicht

Den Grund für diese scheinbare Diskrepanz sehen die Experten im sozialen Druck. Denn: Wer häufig auf Sozialen Medien unterwegs ist, wird ständig mit Idealen konfrontiert, denen er nicht gerecht werden könne. Dieser Umstand mache laut Forschern unglücklich und erhöhe die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken.

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Eine eSports Championschip-Veranstaltung. - Nau

Das selbe gelte für den Konsum von Film und TV: Auch dort würden Schönheitsideale und Charakterstärken hervorgehoben, während Schwächen tendenziell aussen vor blieben. Beim Gaming hingegen stehen Interaktion und Denkarbeit im Vordergrund.

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