RTX 3000er: Nvidia geht gegen Krypto-Miner vor
Um zu verhindern, dass die Grafikkarten-Regale weiterhin leer stehen, drosselt Nvidia die Leistung weiterer Grafikkarten der Serie RTX 3000.
Das Wichtigste in Kürze
- Manche Kryptowährungen profitieren insbesondere von einer guten Grafikleistung.
- Darum kaufen Krypto-Miner überall die Grafikkarten-Bestände leer.
- Um dem entgegenzuwirken, drosselt Nvidia die Schürf-Leistung dieser Karten.
Dass Grafikkarten derzeit rare Ware sind, ist nichts Neues. Das gilt auch für die Nvidia GeForce 3000er. Grund für diese Knappheit ist unter anderem die grosse Beliebtheit unter Krypto-Minern. Die Grafikkarten eignen sich nämlich ideal zum Minen von der Kryptowährung Ethereum.
Die Folge: Krypto-Schürfer kaufen massenhaft Grafikkarten ein, Gamer gehen oftmals leer aus oder aber es werden horrende Preise verlangt.
Schon bei der Lancierung der RTX 3060 baute Nvidia künstliche Schranken ein, um die Grafikkarte für Krypto-Miner uninteressant zu machen: Die Schürf-Leistung wurde auf etwa die Hälfte reduziert, berichtet «Notebookcheck».
Nur neuere Nvidia RTX 3000er betroffen
Die künstliche Leistungsbeschränkung wurde von Minern rasch umgangen. Inzwischen hat der Grafikkartenhersteller diese jedoch wieder erfolgreich implementiert. Nun wird bekannt, dass das Unternehmen dasselbe auch für die Karten RTX 3060ti, 3070 und 3080 plant.
Die Leistungs-Drosselung beim Mining wird aber nur bei Grafikkarten aktiv sein, die ab Ende Mai produziert worden sind. Wer eine «ältere» Karte besitzt, muss um eine Drosselung nicht fürchten. Auch dann nicht, wenn er die neusten Treiber installiert.
