Die Post

Post-Drohnen dürfen wieder abheben

Jochen Tempelmann
Jochen Tempelmann

Bern,

Nach zwei Abstürzen im vergangenen Jahr hatte die Post ihre Drohnen-Versuche eingestellt. Nun sind die Postboten der Zukunft wieder in der Luft.

die Post Drohne
Die Post betreibt Drohnen im Testbetrieb - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Drohnen der Post nehmen den Betrieb mit medizinischen Laborproben wieder auf.
  • Im vergangenen Jahr waren zwei Post-Drohnen abgestürzt.
  • Der Betrieb war für mehrere Monate eingestellt worden, um die Flugsicherheit zu prüfen.

Die automatisierte Luftpost der Schweiz nimmt ihren Betrieb wieder auf. Die Drohnen, welche die Post in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Entwickler Matternet betreibt, werden ab 27. Januar wieder abheben, wie die Post in einer Medienmitteilung gestern Mittwoch mitteilte. Nach mehreren Zwischenfällen im vergangenen Jahr dürfen die Drohnen nun wieder fliegen.

Vorerst beschränken sich die Drohnenlieferungen auf wenige Destinationen. In der Testphase werden medizinische Laborproben zwischen verschiedenen Spitälern in Zürich, Bern und Lugano versandt. Im Tessin werden im Vergleich zum Transport per Auto 45 Minuten gespart – wertvolle Zeit, die Leben retten kann. Dies legitimiert den bisher teuren und aufwändigen Lufttransport.

Nach abstürzen: Flugsicherheit verbessert

Zuletzt waren die Drohnen von einem Grounding betroffen. Nach zwei Abstürzen am 25. Januar und 9. Mai des vergangenen Jahres beschlossen Post und Matternet, die Drohnen nicht mehr abheben zu lassen. Die Post rief einen Expertenrat ins Leben, der die Flugsicherheit überprüfen und Sicherheitsmassnahmen vorschlagen sollte.

Die Post Drohne
Eine Drohne der Post. - keystone

Nachdem die Experten im Dezember ihren Bericht vorgelegt hatten, haben Post und Matternet die vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt. Unter anderem wurde der Fallschirm verstärkt, der im Falle eines Ausfalls einen unkontrollierten Absturz verhindern soll. Beim Absturz im vergangenen Mai war eine Drohne mit Blutproben ungebremst unweit von spielenden Kindern abgestürzt. Der Sicherheitsfallschirm hatte versagt.

Während des Groundings wurden dennoch 2'000 Flüge zu Testzwecken absolviert. Die Beteiligten zeigen sich optimistisch, dass der reguläre Flugbetrieb im Medizinalbereich problemlos wieder aufgenommen werden kann. Ob und wann die Post das Angebot auf weitere Felder ausdehnen will, bleibt derzeit offen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Post drohne
25 Interaktionen
Über Zürich
Drohne der Post
6 Interaktionen
Blutprobe im Gepäck
Drohne der Post
2 Interaktionen
Nach Sinkflug
TUI
Reisespezialist rät

MEHR DIE POST

Die Post
190 Interaktionen
Köniz
Dybli Briefkasten Basel
4 Interaktionen
Beschädigt
Die Post
169 Interaktionen
Post warnt
Die Post
297 Interaktionen
«Fehler»

MEHR AUS STADT BERN

Sandro Zurkirchen SC Bern
Goalie-Neuzugang
Felssturz Kandersteg
2 Interaktionen
In Kandersteg
YB
25 Interaktionen
Wie angekündigt
FC Biel YB Cup-Halbfinal
1 Interaktionen
YB schaut zu