Der Internet Explorer 11 weist eine Sicherheitslücke auf, die auch bei Nicht-Benutzung gefährlich wird.
Internet Explorer
Das Logo des Internet Explorer. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Internet Explorer 11 wurde eine Sicherheitslücke gefunden.
  • Microsoft lässt sich mit der Behebung der Schwachstelle Zeit.

Der Webbrowser Internet Explorer 11 rückt angesichts von Microsoft Edge und Google Chrome zunehmend in den Hintergrund. Er steht zwar Windows-10-Nutzern immer noch zur Verfügung, wird aber kaum genutzt.

Anfang April warnte Sicherheitsforscher John Page vor dem Webbrowser. Das IT-News-Portal «zdnet» berichtete, Page habe eine Sicherheitslücke entdeckt. Bei der aktuellen Version des Internet Explorer soll es einen sogenannte Zero-Day-Exploit geben.

Öffnet man präparierte Dateien, wie zum Beispiel per Email, so öffnet sich automatisch der Internet Explorer. «Dies kann es entfernten Angreifern theoretisch ermöglichen, lokale Dateien zu exfiltrieren und installierten Programmversionsinformationen auszuspähen», erklärt Page.

Was sagt Microsoft zum Internet Explorer?

Der Sicherheitsforscher soll am 27. März Microsoft über die Schwachstelle informiert haben. Die Antwort am 10. April war ernüchternd.

«Wir haben festgestellt, dass eine Lösung für dieses Problem in einer zukünftigen Version dieses Produkts oder Dienstes berücksichtigt wird.»

Microsoft schreibt weiter: «Zu diesem Zeitpunkt werden wir keine laufenden Updates über den Status der Behebung dieses Problems veröffentlichen. Wir haben diesen Fall abgeschlossen.»

Für Nutzer, die nun verunsichert sind und nicht auf die Gegenmassnahmen von Microsoft warten will, gibt es eine Lösung. So können sie einfach die Programmverknüpfungen von MHT- und MHTML-Daten mit dem Browser aufheben.

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